Hier, dort und füreinander-da-sein: Zum Verhältnis von Kopräsenz, Lokalität und Fürsorge im mediatisierten Alltag transstaatlich organisierter Familien

Publikation: Beitrag in Buch/Konferenzbericht/Sammelband/GutachtenBeitrag in Buch/Sammelband/GutachtenBeigetragenBegutachtung

Abstract

Der Tagungsband setzt an zwei Desiderata an: Zum einen mangelt es interaktionsanalytischen Studien an einer systematischen Betrachtung medialer Realisierungsbedingungen. Dies gilt insbesondere für die Erforschung von Alltagsinteraktionen, deren spezifische Medialität kaum berücksichtigt wird. Zum anderen trägt das Gros der Forschung zu Massenmedien selten der interaktiven Konstitution massenmedialer Kommunikation Rechnung. Häufig wird das mediale Produkt fokussiert, ohne dessen Einbettung in Interaktionsstrukturen (z.B. in der Produktion) zu berücksichtigen.

Folge ist eine Medienforschung, die sich auf übermittelte Inhalte beschränkt, darüber aber das soziale Zustandekommen in der Produktion sowie die soziale Verarbeitung in der Rezeption vernachlässigt. Beides geschieht wesentlich über Prozesse sozialer Interaktion. Im Buch finden sich daher Beiträge, die der systematischen Veränderung von Interaktion durch Mediengebrauch nachgehen und auf der Basis bestehender Konzepte der Interaktionsforschung nach angemessenen und gegebenenfalls reformulierungsbedürftigen Beschreibungs- und Analysekonzepten fragen.

Details

OriginalspracheDeutsch
TitelInteraktion und Medien
Redakteure/-innenKonstanze Marx, Axel Schmidt
ErscheinungsortHeidelberg
Herausgeber (Verlag)Universitätsverlag Winter GmbH
Seiten85-98
Seitenumfang355
Band17
Auflage1
ISBN (elektronisch)978-3-8253-7808-0
ISBN (Print)978-3-8253-6895-1
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2019
Peer-Review-StatusJa

Publikationsreihe

ReiheOraLingua
Band17

Schlagworte

Forschungsprofillinien der TU Dresden