Evaluierung unterschiedlicher Steuerungskonzepte für die netzorientiere Steuerung
Publikation: Hochschulschrift/Abschlussarbeit › Diplomarbeit
Beitragende
Abstract
Die Elektrifizierung des Wärme- und Verkehrssektors im Rahmen der Energiewende führt zur zunehmenden Belastung der Stromnetze, weshalb seit dem 01.01.2024 sowohl Netzbetreiber als auch Betreiber von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen mit einem maximalen Leistungsbezug von mehr als 4,2 Kilowatt gesetzlich dazu verpflichtet sind, an der netzorientierten Steuerung teilzunehmen. Für die Durchführung der Steuerung, die im Zuständigkeitsbereich des Messstellenbetreibers liegt, gelten gesetzliche Fristen. Mithilfe von Laufzeittests wird untersucht, ob diese Fristen in der Praxis eingehalten werden können.
Es erfolgt eine auszugsweise Aufbereitung der Gesetze und Richtlinien, die den rechtlich verbindlichen Rahmen für den Betrieb der Steuerungslösungen/ -konzepte vorgeben. Aktuelle praxisrelevante Steuerungskonzepte mit Smart-Meter-Gateway werden beschrieben und anhand definierter Kriterien bewertet. Von den vorgestellten Steuerungskonzepten, die sich primär durch die verwendeten Kommunikationsprotokolle und die im Feld verwendete Hardware unterscheiden, ist das FNN-Steuerbox-Konzept am weitesten verbreitet. Der Fokus der Laufzeittests liegt deshalb auf diesem Konzept.
Die Laufzeit der Steuerbefehle hängt im Wesentlichen vom Status des Kanals ab (auf- oder abgebaut), der den externen Marktteilnehmer auf Seite des Rechenzentrums mit der Steuereinrichtung im Feld verbindet. Mit der gegenwärtigen IT-Systemarchitektur können die gesetzlichen Fristen selbst bei aufgebautem Kanal nicht eingehalten werden. Wird die Kommunikation der Services im Rechenzentrum optimiert, können die gesetzlichen Fristen bei aufgebautem Kanal eingehalten werden. Bei abgebautem Kanal ist dies aufgrund des zeitaufwändigen Verbindungsaufbaus nicht möglich.
Die gesetzlichen Fristen können in der aktuellen Form nicht eingehalten werden. Die Anpassung der Fristen in Kombination mit der Optimierung technischer Infrastruktur stellt einen realistischen Kompromiss zur Umsetzung der netzorientierten Steuerung dar.
Es erfolgt eine auszugsweise Aufbereitung der Gesetze und Richtlinien, die den rechtlich verbindlichen Rahmen für den Betrieb der Steuerungslösungen/ -konzepte vorgeben. Aktuelle praxisrelevante Steuerungskonzepte mit Smart-Meter-Gateway werden beschrieben und anhand definierter Kriterien bewertet. Von den vorgestellten Steuerungskonzepten, die sich primär durch die verwendeten Kommunikationsprotokolle und die im Feld verwendete Hardware unterscheiden, ist das FNN-Steuerbox-Konzept am weitesten verbreitet. Der Fokus der Laufzeittests liegt deshalb auf diesem Konzept.
Die Laufzeit der Steuerbefehle hängt im Wesentlichen vom Status des Kanals ab (auf- oder abgebaut), der den externen Marktteilnehmer auf Seite des Rechenzentrums mit der Steuereinrichtung im Feld verbindet. Mit der gegenwärtigen IT-Systemarchitektur können die gesetzlichen Fristen selbst bei aufgebautem Kanal nicht eingehalten werden. Wird die Kommunikation der Services im Rechenzentrum optimiert, können die gesetzlichen Fristen bei aufgebautem Kanal eingehalten werden. Bei abgebautem Kanal ist dies aufgrund des zeitaufwändigen Verbindungsaufbaus nicht möglich.
Die gesetzlichen Fristen können in der aktuellen Form nicht eingehalten werden. Die Anpassung der Fristen in Kombination mit der Optimierung technischer Infrastruktur stellt einen realistischen Kompromiss zur Umsetzung der netzorientierten Steuerung dar.
Details
Originalsprache | Deutsch |
---|---|
Qualifizierungsstufe | Dipl.-Ing. |
Gradverleihende Hochschule | |
Betreuer:in / Berater:in |
|
Datum der Verteidigung (Datum der Urkunde) | 29 Apr. 2024 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 29 Apr. 2024 |
Extern publiziert | Ja |
No renderer: customAssociatesEventsRenderPortal,dk.atira.pure.api.shared.model.researchoutput.Thesis
Schlagworte
Schlagwörter
- netzorientierte Steuerung, Steuerungskonzept, Smart-Meter-Gateway