Aufgabe der Diplomarbeit war die Analyse der Entwicklungen der Preis-/ Leistungsverhältnisse im Breitbandmarkt. Das Ziel ist eine Übersicht über die bisherigen Entwicklungen, um darauf aufbauend Prognosen für die Zukunft abzuleiten. Zentrales Element war die Ermittlung der Standard-Anschluss-Geschwindigkeit (SAG) mit den dazugehörigen Tarifen der Breitbandverbindungen. Um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten wurden die Preise des Standardanschlusses, in Abhängigkeit der Marktanteile der Breitbandversorger, gewichtet. Bei der Analyse der Breitband-Preise, in Abhängigkeit der Geschwindigkeiten, wurden die Tarifinformationen der marktführenden Telekommunikationsunternehmen sowie der Regionalen Breitband-Versorger gesammelt und analysiert. Im Kapitel 5 werden die Kosten, die dem Konsumenten für das Breitband-Internet entstehen, mit anderen Branchen verglichen. Diese Vergleiche dienen der Einordnung der finanziellen Belastungen, in Abhängigkeit des Einkommens, die dem Endverbraucher entstehen. Danach werden die verschiedenen am Markt beteiligten Akteure (Content Provider, Operatoren und User) und deren Einfluss auf die künftigen Entwicklungen des Breitbandmarktes untersucht. Hier wird insbesondere auf die steigenden Datenvolumina seitens der Inhalte der Content Provider eingegangen. Das bringt die Leitungsnetze der Operatoren, wie z.B. der Deutschen Telekom AG, an Ihre Grenzen. Um die Netzte weiter ausbauen zu können sind neue Bepreisungsmodelle notwendig. Bisher tragen die Kosten der Datenübertragung i.d.R. die Operatoren. Um die steigenden Datenvolumina die jeden Monat übertragen werden zu beschränken, führt z.B. die Deutsche Telekom AG eine Datenvolumengrenze bei Neuverträgen ein. Daran folgend wird die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten für das Breitband-Internet untersucht. Um höhere Umsätze zu generieren werden durch die Breitbandanbieter zunehmend Zusatzdienste zur Preisdifferenzierung vermarktet. Das Ziel der Telekommunikationsunternehmen ist eine Neustrukturierung der Tarifsysteme.