Individuelle Mobilität gewinnt in unserer Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Räumliche Flexibilität und Unabhängigkeit erhöhen die die Qualität des Alltagslebens deutlich. Studien zufolge steigen die Kosten für die Beibehaltung aktueller Standards in diesem Bereich jedoch stetig an. Es stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten existieren, ohne eigenes Kraftfahrzeug individuell, kostengünstig und unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte mobil zu sein. Die Bildung von Fahrgemeinschaften spielt dabei bisher eine untergeordnete Rolle. Dynamic Ridesharing-Systeme als Weiterentwicklung konventioneller Dienste zielen auf die Einbindung mobiler Endgeräte zur punktgenauen Lokalisierung der Nutzer und damit auf die Echtzeitvermittlung von Fahrer und Mitfahrer ab. Die zunehmende Verbreitung von Smartphones und Navigationsgeräten begünstigt diese Idee. Doch welche Voraussetzungen sind für den Aufbau und den kostendeckenden Betrieb einer solchen Plattform notwendig? Welche Faktoren stellen sich als die Entwicklung hemmend dar? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die vorliegende Diplomarbeit mit dem Thema Dynamic Ridesharing – Geschäftsmodelle und Kooperationsansätze. Es erfolgt eine Analyse der Marktgegebenheiten sowie der zukünftigen Entwicklungschancen. Dabei werden Geschäftsstrukturen eines Anbeiters von Dynamic Ridesharing-Diensten detailliert untersucht. Den betrachteten Diensten kann im Ergebnis dann eine positive Entwicklung vorausgesagt werden, wenn sich das allgemeine Mobilitätsbewusstsein ändert. Akzeptanzproblemen muss dabei mit politischer Einflussnahme sowie der Bildung von Kooperationen gegenüber getreten werden.