Diskurslinguistik für Fans. Kritisches Medienmonitoring von Fußballfans als Gegenstand und Ziel der Diskurslinguistik
Publikation: Beitrag in Fachzeitschrift › Forschungsartikel › Beigetragen › Begutachtung
Abstract
Fankommunikation bietet aus einer wissenschaftlichen Perspektive überaus reichhaltiges Anschauungsmaterial etwa für Fragen nach Praktiken sozialer Positionierung. Die in der Soziologie breit diskutierte subversive Seite von Fankommunikation, die sich in subtilen Praktiken des Widerstands insbesondere gegen kommerziell-mediale Deutungsangebote zeigt, bietet auch Anknüpfungspunkte für die eine kritische und transdisziplinär orientierte Diskurslinguistik. Da Fans selbst Diskursakteur:innen mit deutlichen diskursreflexiven und -kritischen Interessen sind, bietet es sich an, die Fankommunikation diskursanalytisch zu rekonstruieren und die Ergebnisse auch wieder in den Fandiskurs zurückzuspielen. Der Beitrag nimmt webbasierte Kommunikation von Fußballfans in Blogs, welche die Deutungsangebote der Massenmedien kritisch begleiten, in den Blick und rekonstruiert die sich dort zeigenden diskursiven Positionierungspraktiken. Anschließend werden einige Möglichkeiten des Transfers der so erzielten Erkenntnisse diskutiert.
Details
Originalsprache | Deutsch |
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Seiten (von - bis) | 118-140 |
Seitenumfang | 23 |
Fachzeitschrift | Zeitschrift für Diskursforschung = Journal for discourse studies |
Jahrgang | 2020 |
Ausgabenummer | 2/3 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2021 |
Peer-Review-Status | Ja |
Externe IDs
ORCID | /0000-0002-0141-9327/work/142247606 |
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