Vor Ablauf der Lebensdauer von starren Weichenherzstücken erzeugt der kontinuierlich anwachsende Verschleiß eine wachsende dynamische Belastung. Die Lebensdauer ist erreicht, wenn beginnende Fahrflächenausbrüche eine sprunghafte Vergrößerung der dynamischen Belastung hervorrufen. Dieser Effekt tritt vor allem an spitz befahrenen Herzstückspitzen auf und ist Folge einer Ermüdung der Fahrfläche, welche durch den Schädigungsgrad quantifizierbar ist. Die Motivierung zur rechnerischen Ermittlung des Schädigungsgrades der Fahrfläche resultiert aus zwei Umständen: Erstens ist die Fahrflächenschädigung mit den bekannten Messverfahren nicht in der erforderlichen Genauigkeit beurteilbar, so dass auch das Versagen der Fahrfläche nicht mit der erforderlichen Genauigkeit prognostizierbar ist. Zweitens werden Variationsrechnungen möglich, die den Weg zu einer geometrischen Optimierung der Herzstückgeometrie im Sinne einer Vergrößerung der Fahrflächenlebensdauer weisen. Da sich die Berechnung der Fahrflächenschädigung verhältnismäßig umfangreich gestaltet, ist die vorliegende Arbeit in ein Konzept von 3 inhaltlich miteinander verbundenen Arbeiten integriert. Die erste Arbeit stellt die auftretenden Kontaktspannungen zur Verfügung, die zweite Arbeit verknüpft diese Kontaktspannungen mit ihrer Auftretenshäufigkeit zu sogenannten Lastkollektiven, während schließlich die dritte, hier vorliegenden Arbeit, die Fahrflächenschädigung berechnet.\n