Die Ästhetisierung des Politischen. Zur Ambivalenz emanzipatorischer Potenziale in gesellschaftlichen Politisierungsprozessen
Publikation: Beitrag in Fachzeitschrift › Forschungsartikel › Beigetragen › Begutachtung
Beitragende
Abstract
Durch die Entwicklung der modernen Kommunikationstechniken lassen sich nicht nur Informationen schneller verbreiten, sondern auch Menschen für unterschiedlichste Vorhaben adressieren und mobilisieren. Techniken, so eine frühe These Walther Benjamins, tragen somit zu Demokratisierungsprozessen bei, eröffnen aber gleichzeitig die Gefahr der Manipulation durch eine auf Aufmerksamkeit reduzierte Wahrnehmung. Ergebnis ist eine Ästhetisierung von Politik, die die eigentlich demokratischen Ansprüche untergräbt. Gegenwärtig plädieren insbesondere Theorien radikaler Demokratie für Prozesse der Demokratisierung, die ebenfalls auf eine alternative Wahrnehmung des Politischen zurückgehen. In Anschluss an Benjamin gilt es zu fragen, ob seine Analyse eines zur Oberflächlichkeit neigenden Prozesses der Demokratisierung sich auch in der Form einer Ästhetisierung des Politischen wiederfindet. Im Beitrag werden die Gemeinsamkeiten von Ästhetisierungs- und Politisierungsprozessen rekonstruiert und wird diskutiert, wie deren als Demokratisierung verstandener normativer Wert zu beurteilen ist.
Details
Originalsprache | Deutsch |
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Seiten (von - bis) | 371 – 39 |
Fachzeitschrift | Leviathan |
Jahrgang | 52 |
Ausgabenummer | 3 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2024 |
Peer-Review-Status | Ja |
Externe IDs
Scopus | 85205795773 |
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