Bereitstellungsansätze (halb-)öffentlicher E-PKW-Ladeinfrastruktur für Anwohner hochverdichteter Gebiete Welche Herausforderungen müssen in diesem Zusammenhang bewältigt werden?

Publikation: Hochschulschrift/AbschlussarbeitMasterarbeit

Beitragende

  • M. A. - (Autor:in)

Abstract

Die vorliegende Masterarbeit untersucht die Herausforderungen in Bezug auf die Bereitstel-lung von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Wohngebieten. Dabei werden neben der Problemanalyse auch diesbezügliche Lösungsansätze diskutiert und auf ihre Praktikabilität untersucht. Nachdem alle für den Kontext relevanten Begrifflichkeiten geklärt und die wichtigs-ten rechtlichen Rahmenbedingungen erläutert wurden, wird zuerst die Parkraumproblematik im Allgemeinen hinsichtlich ihrer Ursachen analysiert. In diesem Zusammenhang werden auch bereits bestehende Regulierungsmaßnahmen vorgestellt und die langfristigen Ziele von Städ-ten herausgearbeitet. Im Folgenden wird der Fokus auf den Ladebedarf von Elektrofahrzeugen gesetzt, wobei im Speziellen die zeitliche und örtliche Nachfrage sowie ladespezifische As-pekte untersucht werden. Dabei stellt sich heraus, dass besonders die durch hohen Parkdruck gekennzeichneten Abend- und Nachtstunden (ca. 17 Uhr – 8 Uhr) für Ladevorgänge am Woh-nort relevant sind und neben dem Heimladeort auch der Arbeitsplatz zum Aufladen des Fahr-zeugs präferiert wird. Weiterhin wird deutlich, dass weder die Ladedauer noch die notwendige Ladehäufigkeit pauschal beziffert werden können, da beide Größen von diversen individuellen Parametern abhängen. Die anschließende Betrachtung von verschiedenen Ladeinfrastruktur-konzepten liefert Erkenntnisse zur Herangehensweise bezüglich des Aufbaus von LIS im Stadtgebiet. Diese Informationen dienen als Leitfaden für die nachfolgende Betrachtung von hochverdichteten Wohngebieten, welche das Ziel verfolgt, Konzeptansätze zur Lösung der bestehenden lokalen Probleme zu liefern. Weiterhin sollen diese Ansätze auch das nutzersei-tige Sicherheitsgefühl hinsichtlich der Ladevorgänge steigern, um die Attraktivität von Elektro-mobilität im Allgemeinen zu erhöhen. Diesbezüglich können sowohl Reservierungssysteme als auch eine Integration von Ladepunkten in örtlich vorhandene Laternen sowie die Nutzung halböffentlicher Flächen umsetzbare Instrumente zur wirksamen Regulierung darstellen. Auch eine dynamische Parkgebühr kann zur zeitlichen Lenkung der Nachfrage eingesetzt werden, hat jedoch keinen Einfluss auf die gesicherte Nutzung von Ladeinfrastruktur am Wohnort. Zum Abschluss der vorliegenden Arbeit werden noch ökologische und ökonomische Effekte der Elektromobilität analysiert, wobei sich bezüglich der gesamtwirtschaftlichen Folgen zeigt, dass diese davon abhängen, wie intensiv sich der Industriestandort Deutschland am technologi-schen Wandel beteiligt.

Details

OriginalspracheDeutsch
Gradverleihende Hochschule
Betreuer:in / Berater:in
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2019
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Schlagworte

Schlagwörter

  • Elektromobilität, Ladeinfrastruktur, Parkdruck, Wohngebiete