Die zunehmende Forderung nach Mobilität und Flexibilität in der modernen Informationsgesellschaft führen zu einer steigenden Bedeutung der Mobilfunkmärkte in der ganzen Welt. Die auf dem Markt agierenden Unternehmen werden stark von den damit verbundenen Wertschöpfungsprozessen beeinflusst. Seitdem die Liberalisierung im deutschen Telekommunikationsmarkt durchgeführt wurde, sind vielfältige und nachhaltige Weiterentwicklungen der technologischen und wirtschaftlichen Verhältnisse auf diesem Markt zu beobachten. Technische Fortschritte, Veränderungen des Nutzerverhaltens sowie steigender Wettbewerb und zunehmende Globalisierung stellen neue Herausforderungen für tätige Marktakteure dar. Die von den Marktakteuren wahrgenommenen Aktivitäten sind mit dem stetigen Wandel der Märkte im Mobilfunk eng verknüpft. D.h. die Marktakteure müssen ihre Geschäftsmodelle bzw. -Aktivitäten strategisch auf die Forderungen des Marktes anpassen, damit sie künftig profitabel und wettbewerbsfähig agieren können. Mittlerweile hat sich das Mobiltelefon für einen Großteil der Kunden zum integralen Lebensbestandteil entwickelt. Die hohe Anzahl an Mobilfunkkunden, der steigende Bedarf nach mobilen Bandbreiten und die hohe Durchdringung von mobilen Endgeräten pro Nutzer etablieren einen weiteren Kanal, der einen neuen direkten Vertriebsweg zum Kunden ermöglicht, z.B. Mobiles Internet. Über diesen Vertriebskanal können bestehende oder neue Dienstleistungen sowie Produkte verkauft bzw. vermarkt werden. Dies stellt einerseits anspruchsvolle Herausforderungen an bereits am Mobilfunkmarkt agierende Marktakteure. Andererseits treten damit direkt oder indirekt neue Akteure im Mobilfunkmarkt auf. Existierende Marktstrukturen verändern sich, und es entstehen neue Geschäftsfelder und –Aktivitäten innerhalb der Wertschöpfungskette im Mobilfunkmarkt. Damit verbunden sind Veränderungen bei den Marktakteuren, deren Untersuchung Inhalt der vorgelegten Arbeit ist und am Beispiel des Handy-Tickets veranschaulicht wird.