Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung der etablierten Geschäftsmodelle im Mobilfunkmarkt und mit der Frage, ob neue Modelle notwendig sind. Dazu werden die Geschäftsmodelldefinition von Stähler, die Wertschöpfungskettentheorie sowie die Theorie der zwischenbetrieblichen Kooperation verwendet. Ausgangspunkt der Analyse ist die Untersuchung der einzelnen Bestandteile sowie des Stabilitätsgrades der Architektur der etablierten Geschäftsmodelle: Mobile Network Operator, Mobile Virtual Network Operator, Service Provider und Discounter/Resaler. Dabei werden die Entwicklung der Mobilfunkwertschöpfungskette sowie die Rolle der Mobilfunkanbieter in dieser Kette dargestellt. Neben der Untersuchung der Bestandteile der Geschäftsmodelle werden auch quantitative Analysen durchgeführt, um die wirtschaftliche Lage der Anbieter zu bestimmen, wobei im Kern der Untersuchung solche Parameter wie Umsatz und ARPU liegen. Es zeigt sich, dass die Mobilfunkunternehmen mit etablierten Geschäftsmodellen im stagnierenden Markt in den letzten Jahren sinkende Umsätze verzeichnen, wobei nur die Discounter und die kleinen Netzbetreiber weiterhin Erfolg genießen konnten. Deswegen müssen die Mobilfunkanbieter ihre Geschäftsmodelle ändern, da die Geschäftsmodellinnovation zur Geschäftserfrischung sowie -optimierung beitragen kann. Neben den ökonomischen Ursachen gehören auch technologische Änderungen, menschliche Bedürfnisse und globale Tendenzen, Marktsättigung bei den Sprachleistungen sowie strategische und marketingpolitische Aspekte zu den Gründen der Geschäftsmodellinnovationen. Schlagwörter: Geschäftsmodelle, Mobilfunkanbieter, Mobilfunkwertschöpfungskette