Analyse der Möglichkeiten zur wirtschaftlichen Versorgung von ländlichen Räumen mit Breitbandinternet mittels einer Multi-Agenten-Simulation
Publikation: Hochschulschrift/Abschlussarbeit › Diplomarbeit
Beitragende
Abstract
Während circa 97 Prozent der deutschen Haushalte breitbandig im Internet surfen, bleibt dies vielen Menschen in ländlichen Räumen wie großen Teilen Brandenburgs verwehrt, da Internetanbieter vor dem kostspieligen Netzausbau oftmals aus Angst vor eintretendem Wettbewerb zurückschrecken. Zur Identifizierung solcher Gemeinden, die vermutlich auch in Zukunft schlecht mit Breitbandinternet versorgt werden, wird eine Multi-Agenten-Simulation entwickelt. Dieses Modell soll die Nachfrage anhand verschiedener Größen wie soziodemografischen Faktoren, der Einstellung der Person zu einem Internetzugang oder dem Einfluss des sie umgebenden sozialen Netzwerks abschätzen. Das potenzielle Angebot bestimmt sich aus Beschränkungen von Reichweite und Kapazität der anzuwendenden kabelgebundenen oder kabellosen Breitbandtechnologie. Auffallend ist, dass alle Orte, die auf einen Breitbandzugang verzichten müssen, weniger als 600 Haushalte haben und auf eine Versorgung durch eine naheliegende größere Stadt angewiesen sind. Erwartungsgemäß können mehr Personen an das Breitbandinternet angeschlossen werden, wenn sich zwei Technologien miteinander im Wettbewerb befinden. Steht eine deutlich leistungsstärkere Technologie zur Verfügung, so kommt ein Technologiewechsel in Betracht. Besteht jedoch keine Alternative, gehen nur sehr wenige Haushalte offline. Überhaupt eine breitbandige Internetanbindung nutzen zu können, steht somit für viele Personen im Vordergrund. Schlagwörter: Ländliche Räume; Breitbandinternet; Multi-Agenten-Simulation
Details
Originalsprache | Deutsch |
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Gradverleihende Hochschule | |
Betreuer:in / Berater:in |
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Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2008 |
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