Universitäts KrebsCentrum Dresden
Organisation: Zentrum
Organisationsprofil
Leitbild
Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) baut auf den Strukturen des Universitäts KrebsCentrums (UCC) auf, das 2003 gemeinsam vom Universitätsklinikum Carl Gustav Carus sowie der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden etabliert wurde. Es gehörte damit zu den ersten universitären Krebszentren in Deutschland. Ziel war es, die interdisziplinäre Versorgung onkologischer Patienten über die bereits seit vielen Jahren bestehenden interdisziplinären Tumorkonferenzen hinaus weiter zu optimieren und eine gemeinsame Plattform für die besserte Verzahnung der Krebsforschung sowie der interdisziplinären Lehre zu schaffen.
Seit 2007 wird das NCT/UCC durch die Deutsche Krebshilfe kontinuierlich als Onkologisches Spitzenzentrum ausgezeichnet und ist somit Teil des Comprehensive Cancer Center Netzwerks. Eine wesentliche Aufgabe besteht in der Förderung der fächer- und strukturübergreifenden klinischen und translationalen Krebsforschung, wobei die Schaffung struktureller Rahmenbedingungen für Kooperationen und der geregelte Zugang für Patienten zu Forschungsprojekten im Vordergrund stehen. Im Rahmen dieses Förderprogramms konnten bereits zahlreiche Core
Units eingerichtet und teilweise bereits fest in die Struktur des Uniklinikums etabliert werden.
Seit 2015 ist Dresden der deutschlandweit zweite Standort des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT). Die Auszeichnung schafft die Basis für eine noch umfassendere Entwicklung von innovativen Therapien gegen Krebs. Das NCT/UCC ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden, der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden und des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf. Die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten
über Fach- und Institutionengrenzen hinweg ermöglicht modernste interdisziplinäre Krebsversorgung und stärkt translationale Forschungsprogramme sowie die klinische Infrastruktur. Durch das von der Mildred-Scheel-Stiftung finanzierte Portalgebäude gelangen die Patienten in alle Bereiche des NCT/UCC. Der NCT/UCC-Neubau bietet Räume für die Forschung wie beispielsweise einen Experimental-OP, eine Bildgebungsplattform und High-End-Bestrahlungsmodalitäten. Die direkte Verbindung zwischen den Gebäuden ermöglicht enge Wechselbeziehungen zwischen Forschung und Krankenversorgung und die reibungslose Überführung von Forschungsergebnissen in die Klinik (bench to bedside). Multidisziplinäre ambulante Patientenversorgung für
systemische Therapiebehandlungen und translationale Forschung erfolgen unter einem Dach. Die Schwerpunkte liegen hierbei auf i) zielgerichteten Lokaltherapien wie Roboter-gesteuerten Operationen sowie der gezielten Bestrahlung, ii) Immuntherapien mit dem Fokus auf Zell-basierten Lösungen, und iii) molekularer Stratifizierung von Tumoren, vor allem bei vererbbaren Krebserkrankungen.
Unter dem organisatorischen Dach des NCT/UCC wurde das Onkologische Zentrum erstmalig 2019 nach den Anforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft gesamtzertifiziert. Die zehn angebundenen und ebenfalls zertifizierten Organkrebszentren sind für die Entwicklung von Patientenpfaden, die Durchführung interdisziplinärer Tumorboards sowie für die Diagnostik, Behandlung und Nachsorge entsprechend gültiger Leitlinien für die jeweiligen
Tumorarten verantwortlich. Hierdurch steht den Patienten und ihren Angehörigen aus der Region, aber auch weit darüber hinaus, auf dem Campus der Dresdner Hochschulmedizin ein Comprehensive Cancer Center auf international höchstem Niveau zur Verfügung.
Im Bereich der Lehre koordiniert das NCT/UCC außerdem den multidisziplinären DIPOL-Onkologiekurs für Medizinstudenten.
Kontakt
- TUD Webseite: https://www.nct-dresden.de
Übergeordnete Einrichtungen
Untergeordnete Einrichtungen
Schlagworte
Forschungsschwerpunkte
- Epidemiologie
- Loss-of-function screens in mammalian cells
- Prävention
- Advanced genomic engineering
- Genetics
- Versorgungsforschung
- BAC transgenesis
- Methoden der Epidemiologie und Statistik
- Molecular Biology
- High-throughput Screening
- Medical Systems Biology
- Molekulare Epidemiologie
- RNA Interference
- Screening und Krebsfrüherkennung
- Statistische Methoden
- Stem cell biology
- Krebsepidemiologie
- Functional genomics
- Gene silencing & overexpression
- Onkologie