Wie die Umsetzung einer Schule für Menschen mit Parkinson-Krankheit gelingen kann – Ergebnisse eines Konsensusverfahrens und einer formativen Evaluation
Publikation: Beitrag in Fachzeitschrift › Forschungsartikel › Beigetragen › Begutachtung
Beitragende
Abstract
Hintergrund
Die Parkinson-Krankheit ist als weltweit am schnellsten zunehmende neurodegenerative Erkrankung gesellschaftlich hoch relevant. Für eine erfolgreiche Behandlung ist die aktive Beteiligung der Patient*innen erforderlich. Patientenschulen werden bei vielen chronischen Erkrankungen wie Diabetes erfolgreich eingesetzt und könnten auch Menschen mit der Parkinson-Krankheit Fähigkeiten vermitteln, besser mit der Krankheit umzugehen und an Therapieentscheidungen teilzunehmen.
Material und Methoden
Um die Implementierung eines Konzepts für eine Patientenschule für Menschen mit der Parkinson-Krankheit vorzubereiten, wurde ein strukturiertes Konsensusverfahren durchgeführt und ein Pilotprojekt formativ evaluiert. Das strukturierte Konsensusverfahren mit deutschlandweit rekrutierten Expert*innen gliederte sich in eine 1. und 2. Onlinebefragung sowie eine abschließende Konsensuskonferenz. Die formative Evaluation erfolgte durch drei Fokusgruppen. Die Transkripte dieser Gruppeninterviews wurden computergestützt mittels inhaltlich-strukturierender qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet.
Ergebnisse
In dem Konsensusverfahren konnten 59 Aussagen konsentiert werden, insbesondere zu den Inhalten einer Patientenschule und zu einer Gruppengröße von 6 bis 8 Personen. Lediglich zwei Aussagen wurden nicht konsentiert. Aus der formativen Evaluation waren eine tendenziell positive Haltung gegenüber einem digitalen Schulungsformat und eine sehr positive Bewertung der Inhalte ableitbar.
Diskussion
Insgesamt konnten wichtige Empfehlungen für eine Patientenschule formuliert werden. Zu den Themen Format, Einschlusskriterien, Gruppenzusammensetzung und Einbeziehung von Angehörigen ist dagegen eine weitere Betrachtung erforderlich.
Die Parkinson-Krankheit ist als weltweit am schnellsten zunehmende neurodegenerative Erkrankung gesellschaftlich hoch relevant. Für eine erfolgreiche Behandlung ist die aktive Beteiligung der Patient*innen erforderlich. Patientenschulen werden bei vielen chronischen Erkrankungen wie Diabetes erfolgreich eingesetzt und könnten auch Menschen mit der Parkinson-Krankheit Fähigkeiten vermitteln, besser mit der Krankheit umzugehen und an Therapieentscheidungen teilzunehmen.
Material und Methoden
Um die Implementierung eines Konzepts für eine Patientenschule für Menschen mit der Parkinson-Krankheit vorzubereiten, wurde ein strukturiertes Konsensusverfahren durchgeführt und ein Pilotprojekt formativ evaluiert. Das strukturierte Konsensusverfahren mit deutschlandweit rekrutierten Expert*innen gliederte sich in eine 1. und 2. Onlinebefragung sowie eine abschließende Konsensuskonferenz. Die formative Evaluation erfolgte durch drei Fokusgruppen. Die Transkripte dieser Gruppeninterviews wurden computergestützt mittels inhaltlich-strukturierender qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet.
Ergebnisse
In dem Konsensusverfahren konnten 59 Aussagen konsentiert werden, insbesondere zu den Inhalten einer Patientenschule und zu einer Gruppengröße von 6 bis 8 Personen. Lediglich zwei Aussagen wurden nicht konsentiert. Aus der formativen Evaluation waren eine tendenziell positive Haltung gegenüber einem digitalen Schulungsformat und eine sehr positive Bewertung der Inhalte ableitbar.
Diskussion
Insgesamt konnten wichtige Empfehlungen für eine Patientenschule formuliert werden. Zu den Themen Format, Einschlusskriterien, Gruppenzusammensetzung und Einbeziehung von Angehörigen ist dagegen eine weitere Betrachtung erforderlich.
Details
Originalsprache | Deutsch |
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Seiten (von - bis) | 539-543 |
Seitenumfang | 5 |
Fachzeitschrift | Der Nervenarzt |
Jahrgang | 95 (2024) |
Ausgabenummer | 6 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 14 März 2024 |
Peer-Review-Status | Ja |
Externe IDs
ORCID | /0000-0002-2387-526X/work/155839602 |
---|---|
unpaywall | 10.1007/s00115-024-01639-z |
Scopus | 85187911074 |
Mendeley | 3d1a9fc0-a1cb-3ee1-af0a-655fe5032b05 |
PubMed | 38483548 |
Schlagworte
Forschungsprofillinien der TU Dresden
DFG-Fachsystematik nach Fachkollegium
Fächergruppen, Lehr- und Forschungsbereiche, Fachgebiete nach Destatis
Ziele für nachhaltige Entwicklung
Schlagwörter
- Chronic disease, Expert panel, Patient participation, Quality management, Self-management education, Humans, Patient Education as Topic/methods, Patient Participation, Focus Groups, Male, Parkinson Disease/therapy, Consensus, Computer-Assisted Instruction/methods, Pilot Projects, Decision Making, Shared, Curriculum, Germany, Chronic disease, Expert panel, Patient participation, Quality management, Self-management education