Im Rahmen dieser Arbeit wird die Weiterentwicklung des bestehenden Betriebskonzeptes einer Anlage zur Instandhaltung und Abstellung von Schienenfahrzeugen im SPNV unter Berücksichtigung möglicher Varianten der Fahrwegstellung am Beispiel des Werks Erfurt untersucht. Das Ziel dieser Arbeit besteht in einem Beitrag zur Rationalisierung der Rangier- und Bereitstellungsprozesse der genannten Anlage. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welchen Ansprüchen ein praktikables Betriebskonzept im zu untersuchenden Beispiel gerecht werden muss und wie mögliche Betriebskonzeptvarianten objektiv zu bewerten sind. Hierzu bildet die Formulierung der charakteristischen Eigenschaften unter den Bedingungen des Ist-Zustandes den Ausgangspunkt. Diese werden als Anforderungen an potenzielle Betriebskonzepte gesehen, welche durch Ausrüstung der Infrastruktur und Gestaltung der betrieblichen Prozesse sichergestellt werden müssen. Der entwickelte methodische Ansatz zur Belastungsabschätzung der Anlage stützt die Bewertung der entwickelten Betriebskonzeptvarianten. Durch die methodische und praktische Aufbereitung der Vorgehensweise im Untersuchungsbeispiel ist ein Bewertungsverfahren entstanden, welches in seinen Grundbestandteilen auch auf andere Anlagen übertragen werden kann.