Vom Guten, vom Schönen und vom Baren: Wie praktikabel ist Ethik als Fondskriterium?
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Beitragende
Abstract
Wenn es um Fragen der Moral geht, sehen sich nicht nur deutsche Banken zunehmend in der Kritik der Öffentlichkeit. Auch international stellen gerade in jüngster Zeit Fehlspekulationen, eine riskante Anlage- und Kreditvergabepolitik und somit ein fragwürdiger Umgang mit den anvertrauten Kundengeldern die moralische Integrität vieler Banken infrage. So etwa löste das Platzen der durch billige Kreditvergabe und unzureichende Kreditabsicherung gespeisten Immobilienblase in den USA Mitte 2007 eine weltweite Banken- und Finanzkrise aus, in deren Folge zahlreiche Bankhäuser nur durch massive staatliche Stützungszahlungen vor der Pleite gerettet werden konnten (vgl. sueddeutsche.de 2008; Scheel in diesem Band). Zu Beginn des Jahres verglich sich die Citigroup mit den Gläubigern des ehemaligen Energiekonzerns Enron und verpflichtet sich zu einer Schadensersatzzahlung von 1,66 Milliarden US-Dollar sowie zu dem Verzicht auf die noch offenen Forderungen gegenüber dem ehemaligen Energiekonzern in Höhe von 4,25 Milliarden US-Dollar — dies alles selbstverständlich ohne eine Mitschuld an dem Zusammenbruch und den Finanzmanipulationen des ehemaligen Energieriesen einzugestehen (vgl. DiePresse.com 2008).
Details
Originalsprache | Deutsch |
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Titel | Corporate Social Responsibility auf dem Finanzmarkt |
Redakteure/-innen | Gotlind Ulshöfer, Gesine Bonnet |
Erscheinungsort | Wiesbaden |
Herausgeber (Verlag) | VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden |
Seiten | 45-63 |
Seitenumfang | 19 |
ISBN (Print) | 978-3-531-16077-1 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 2009 |
Peer-Review-Status | Nein |
Schlagworte
Schlagwörter
- Ethik, Finanzbranche, Fonds