Die Minimierung des Energieverbrauchs von elektrischen Haushaltsgeräten wird von der Gesetzgebung und den Herstellern immer stärker fokussiert. Eine Möglichkeit zur Reduktion des Energieverbrauchs ist die Verwendung von Wärmepumpen, beispielsweise zur Erhitzung des Spülwassers in Geschirrspülmaschinen. Gleichzeitig unterliegen die in Wärmepumpen verwendeten Arbeitsfluide immer strengeren Regularien – Verringerung des GWP, kein ODP, PFAS-Regularien - und müssen bereits im Vorfeld optimal für die jeweilige Anwendung ausgewählt werden. Eine optimierte Arbeitsfluidauswahl kann mittels Screeningmethoden unter Verwendung von prädiktiven Zustandsgleichungen erfolgen. Am Beispiel einer Wärmepumpen-Spülmaschine erfolgt die Auswahl geeigneter Kältemittelgemische über die Software TREND. Für die Modellierung der Gemische wird eine Kombination des Multifluid-Gemischmodells mit dem auf quantenchemischen Rechnungen basierenden Modell COSMO-SAC verwendet. Die Bestimmung der Güte der verwendeten Zustandsgleichungen erfolgt mittels eines Vergleichs des experimentell bestimmten Dampfdrucks, der Dichte und der Viskosität der im prädiktiven Screening bestimmten Arbeitsfluidgemische im Temperaturbereich von 0 °C bis 70 °C. Neben der angepassten Zustandsgleichung erfolgt ein Vergleich mit linearen Mischungsregeln und COSMO-SAC-dsp Berechnungen.