Diese Arbeit möchte die Frage beantworten welche Waldarten am wirtschaftlichsten und ökologischsten Bauprodukte für den konstruktiven Einsatz hervorbringen können. Dafür wurden dieverschiedenenProdukte derProduktionsstätte Wald in ihren FunktionenLas-ten abzutragen oder elastischen Verformungen zu widerstehen und in ihren Anwen-dungsgebieten als Stab, Platte oder Balken auf ihren ökologischen Fußabdruck und ihrer Wirtschaftlichkeit hin geprüft. Die Prüfung nach Anwendungsgebieten als Stab, Platte oder Balken erfolgte auf Grundlage von Materialindizes nach Ashby.In der Betrachtung der Nachhaltigkeit wird auf die Treibhausgasemissionen und den Energiebedarf sowie auf die Altholzentsorgung am Ende des ersten Lebenszyklus (Recycling, energetische Verwertbarkeit, Deponierung) eingegangen.Die untersuchten Holzarten umfassen Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche Douglasie, Buche, Esche und Eiche. Die Ergebnisse der Arbeit haben gezeigt, dass Nadelhölzer, speziell Fichte Tanne, Kiefer und Lärche prä-destiniert für den wirtschaftlichen Einsatz im konstruktiven Holzbau sind. Nach dem Ge-sichtspunkt des ökologischen Fußabdruckes sind es ebenfalls die Nadelhölzer die pro abgetragener Last oder Steifigkeit geringere Emissionen verursachen und weniger Ener-gieeinsatz über ihren Lebenszyklus hinweg erforderlich machen.Nachhaltigkeithat viele Aspekte und einige davon übersteigen in ihrer Tragweite die Ausdehnung dieser Arbeit. Faktoren wie Biodiversität des Biotops Wald oder die Erholungsfunktion des Waldes sind nicht untersucht worden. Auch wie der Wald im Hinblick auf das sich veränderte Klima am besten bewirtschaftet werden sollte ist zum Zeitpunkt der dieser Arbeit noch nicht ausreichend untersucht. Wie die Ressource Wald im Sinne einer Nachhaltigen Entwick-lung am besten zu nutzen ist konnte daher nicht abschließend beantwortet werden.