Untersuchung filmischer Methoden zur Förderung basaler Zugänglichkeit im Rahmen der Web-Interfacegestaltung

Publikation: Hochschulschrift/AbschlussarbeitDiplomarbeit

Beitragende

  • Thomas Herklotz - (Autor:in)

Abstract

Im Laufe des vergangenen Jahrzehnts hat sich das World Wide Web zunehmend als Massenmedium etabliert. Im Zuge dessen und unter dem Eindruck eines steten gesellschaftlichen Wandels hin zur Informationsgesellschaft nimmt im Bezug auf eine gesellschaftliche Chancengleichheit die Bedeutung der persönlichen Fähigkeit, das Internet als digitales Informations- und Kommunikationsmedium zum Erreichen der eigenen Ziele und Interessen nutzen zu können, immer mehr zu. Die Notwendigkeit von Web-Interfacekonzepten, welche sich hinsichtlich ihrer Zugänglichkeit an grundlegend vorhandenen Fähigkeiten der breiten Masse der Bevölkerung orientieren, ist dabei evident. In diesem Rahmen sollen zwei unterschiedliche Ansätze aufgegriffen werden, einmal die Nutzung filmischer Methoden zur Visualisierung des Interaktionspotentials und desweiteren die Kopplung des Nutzerziels an Narrationsstrukturen und eine dadurch erzielte direkte Beeinflussung explorativen Verhaltens seitens des Nutzers.rnHauptgegenstand der Interfacegestaltung ist es, durch Nutzung visueller Hilfsmittel dem Nutzer gegenüber alle sinnvollen Möglichkeiten des multimedialen Handlungsraumes eindeutig zu kommunizieren sowie diesen einzuschränken und überschaubar zu gestalten [vgl. Pflüger, 2008]. Hierfür sollen Konzepte entwickelt werden, welche sich an Erkenntnissen bezüglich kinematografischer Wahrnehmung orientieren, Konventionen der Filmtheorie nutzen sowie im Allgemeinen Sehgewohnheiten des Betrachters aufgreifen, wie sie u. a. in [Kracauer, 1960] formuliert werden. Auf diesem Weg soll erreicht werden, dass der Nutzer sich möglichst leicht das konzeptuelle Modell des Systems mittels mentaler Transferleistung von vorhandener Vorerfahrung und einer anzunehmenden Erwartungshaltung gegenüber der Interaktion erschließt. Besonderes Augenmerk soll hierbei auf Anforderungen gelegt werden, welche neue Eingabegeräte wie Touch-Displays an die Web-Interfacegestaltung und deren Interaktionstechniken stellen.rnDesweiteren soll untersucht werden, inwieweit Formen filmischer Narration nutzbar sind, um Nutzungsziele eindeutig zu visualisieren und so zu kommunizieren. Dies soll mit besonderem Hinblick auf adaptive Navigations- und Inhaltsrepräsentationsformen geschehen.

Details

OriginalspracheDeutsch
Gradverleihende Hochschule
Betreuer:in / Berater:in
  • Groh, Rainer, Betreuer:in
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2009
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Schlagworte

Schlagwörter

  • Film, Web-Interfacegestaltung