Untersuchung der Ursachen der Massenentwicklung coliformer Bakterien in Talsperren (engl.: Investigation of the causes of the mass development of coliform bacteria in dams)

Publikation: Hochschulschrift/AbschlussarbeitBachelorarbeit

Beitragende

  • Katja Ehrenberg - (Autor:in)

Abstract

Das Ziel der vorliegenden Arbeit sollte sein, erste mögliche Ursachen für die Massenentwicklung coliformer Bakterien in der Talsperre Klingenberg zu untersuchen. In der sich im Ostererzgebirge befindlichen Trinkwassertalsperre, wird fast jährlich eine entsprechende Entwicklung beobachtet. Dabei treten Konzentrationen von mehreren 1.000 KBE (Kolonie bildenden Einheiten) pro 100 ml im Rohwasser auf. Die aktuelle Trinkwasserverordnung (TrinkwV) 2018 sieht allerdings vor, dass keine coliforme Bakterien im Trinkwasser nachweisbar sein dürfen. Um mögliche Ursachen für die Massenentwicklung zu klären, wurde eine statistische Datenanalyse aus den Jahren 2006-2013 durchgeführt. Bei den von der Landestalsperrenverwaltung Sachsen (LTV) zur Verfügung gestellten Daten, handelt es sich einerseits um die Konzentrationen der coliformen Bakterien, andererseits um physiko-chemische Parameter des Stausees der Talsperre Klingenberg. Mit dem Statistikprogramm „R“ wurden in einer Korrelationsanalyse jeweils die Konzentrationen an Coliformen mit den einzelnen physiko-chemischen Parametern miteinander verglichen. Das Ergebnis zeigte, dass lediglich 3 von 37 aufgenommenen Parametern einen signifikanten Zusammenhang zu den Konzentrationen an Coliformen aufweisen. Bei den Größen handelt es sich um den positiven m-Wert (pmW), der Gesamthärte (GH) und Siliziumdioxid (SiO2). Weitere zwei Parameter können als grenzwertig signifikant angesehen werden: gelöster anorganischer Kohlenstoff (DIC) und Sulfat (SO4). Abschließend sei erwähnt, dass für weitere Untersuchungen eine Analyse aktueller Daten und die Einbeziehung der Morphologie sinnvoll wäre.

The aim of the present study was to investigate the first possible causes for the massdevelopment of coliform bacteria in the dam in Klingenberg. In the dam located in theeastern Erzgebirge, a similar development is observed almost every year. Concentrations ofseveral 1000 CFU (colony forming units) per 100 ml occur in the raw water. However, thecurrent Drinking Water Ordinance (TrinkwV) 2018 stipulates that no coliform bacteria can bedetected in the drinking water. In order to clarify possible causes for the mass development,a statistical data analysis from the years 2006-2013 was carried out. The data provided bythe Landesstalsperrenverwaltung saxony (LTV) on the one hand concerns the concentrationsof coliform bacteria and on the other hand physicochemical parameters of the dam reservoirKlingberg. In the correlation analysis, the "R" statistical programm was used to compare theconcentrations of coliforms with the individual physiochemical parameters. The resultshowed the only 3 out of 37 recorded parameters had a significant correlation to theconcentration of coliforms. The sizes are the positive m-value (pmW), the total hardness(GH) and silicon dioxide (SiO2). Another two parameters can be regarded as marginallysignificant. It refers to dissolved inorganic carbon (DIC) and sulfate (SO4). Finally, it should bementioned that for further investigation, an analysis of current data and the inclusion ofmorphology would be useful.

Details

OriginalspracheDeutsch
QualifizierungsstufeBachelor of Science
Gradverleihende Hochschule
Betreuer:in / Berater:in
  • Lerch, André Paul, Prüfern:in
  • Korth, Andreas, Prüfern:in, Externe Person
  • Siebdrath, Nadine, Betreuer:in, Externe Person
Datum der Verteidigung (Datum der Urkunde)6 Sept. 2018
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2018
No renderer: customAssociatesEventsRenderPortal,dk.atira.pure.api.shared.model.researchoutput.Thesis

Schlagworte

Forschungsprofillinien der TU Dresden

Fächergruppen, Lehr- und Forschungsbereiche, Fachgebiete nach Destatis

Ziele für nachhaltige Entwicklung

Schlagwörter

  • Talsperre, coliforme Bakterien, Trinkwasser