Suizidgedanken unter Malariaprophylaxe

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftForschungsartikelBeigetragen

Beitragende

Abstract

Der AkdÄ wurde der Fall einer 50-jährigen Patientin berichtet, die zur Malariaprophylaxe ein Kombinationspräparat aus Atovaquon und Proguanil (Malarone®) in der empfohlenen Dosierung von einer Tablette pro Tag (250 + 100 mg) einnahm. Nach dreitägiger Einnahme traten über vier Nächte nächtliche Suizidgedanken auf. Die Patientin beendete dann selbständig die Einnahme, und die Suizidgedanken sistierten ohne Folgeschaden. Anamnestisch bestanden keine depressiven oder anderweitig psychiatrischen Erkrankungen in der Vorgeschichte. Die Patientin nahm drei andere Arzneimittel (L-Thyroxin, Candesartan und Pantoprazol) seit Jahren, für die allerdings keine Wechselwirkungen mit Malarone® und auch kein besonderes Risiko für Suizidalität bekannt sind.

Details

OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)106-107
Seitenumfang2
Fachzeitschrift Arzneiverordnung in der Praxis : AVP
Jahrgang50
Ausgabenummer2
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2023
Peer-Review-StatusNein

Externe IDs

ORCID /0000-0001-9976-6601/work/150330620