Ausgehend von aktuellen militärischen Projekten, die versuchen, Literatur und besonders Science-Fiction als Instrument zur Antizipation künftiger Krisenszenarien zu nutzen, wird in einem ersten Schritt die Geschichte der Austauschbeziehungen zwischen SF und Militär besonders in den USA umrissen. Sodann gerät die Geschichte und Entwicklungslogik der militärischen Nutzung fiktionaler Literatur im Zusammenhang mit der militärischen Praxis des ‚Kriegsspiels‘ in den Blick. Schließlich wird der Frage nachgegangen, wie sich literarische Imagination und strategische Planung in antizipatorischen Settings zueinander verhalten.