Status quo der Gestaltung von Business Analytics im Controlling
Publikation: Beitrag in Fachzeitschrift › Forschungsartikel › Beigetragen › Begutachtung
Beitragende
Abstract
Business Analytics Tools eröffnen dem Controlling vielfältige Möglichkeiten hinsichtlich besserer Planungen, höherwertiger Reports und einer effizienteren Zusammenarbeit mit dem Management. Die Ergebnisse einer empirischen Befragung der größten deutschen Unternehmen zeigen, wie die Tools erfolgreich gestaltet und genutzt werden können. Der Einfluss der Digitalisierung auf das Controlling ist unter Praktikern ein stark diskutiertes Thema. Insbesondere die Frage, wie sich Business Analytics Tools (BA-Tools) konkret auf die Ausführung von Aufgaben auswirken, steht dabei im Fokus. Schließlich gelten BA-Tools als effizientes Instrument, um klassische Controllingwerkzeuge zu erweitern. Unternehmen versprechen sich von ihrem Einsatz vielfältige positive Effekte, beispielsweise hinsichtlich besserer Kostenanalysen durch den Einbezug umfassender Datenbestände, genauerer Planungen und Prognosen und einer schlankeren, qualitativeren Gestaltung komplexer Prozesse, wie sie beispielsweise im Rahmen der Budgetierung zu finden sind (vergleiche Chamoni/Gluchowski 2017, S. 13 ff.). Doch auch wenn aktuell in Unternehmen intensiv über eine sinnvolle Nutzung dieser Tools diskutiert wird, finden sich in der Praxis nur wenige Leuchtturmprojekte, in denen BA-Lösungen tatsächlich umgesetzt werden. Die Bayer AG beispielsweise realisiert mithilfe von BA-Tools einen effizienteren, agileren Planungsprozess, in dem große Datenmengen automatisiert zusammengetragen und hinsichtlich ihres Zeitreihenverhaltens analysiert werden, um möglichst optimale Prognosen für die operative und strategische Planung zu treffen (vergleiche Burow/Gerards/Demmer 2017, S. 52). Auch die Beiersdorf AG hat eine unternehmenseigene BA-Lösung geschaffen, mit der Planung, Forecasting und Reporting automatisiert und optimiert werden. Mit ihrer Hilfe kann der Controller auch stärker die Rolle eines Business Partners einnehmen (vergleiche Claassen/Hohorst 2015, S. 35 ff.). Dabei mangelt es jedoch nicht nur in der Praxis, sondern auch in der Controllingforschung an empirischen Analysen, die die Implementierung von BA-Tools untersuchen und relevante Treiber identifizieren, die eine effiziente Nutzung von BA-Tools im Controlling erklären. In einer Befragung der 3.000 größten deutschen Unternehmen analysierte der Lehrstuhl für Betriebliches Rechnungswesen/Controlling der TU Dresden nun, wie BA-Tools im Controlling gestaltet und genutzt werden, um damit den Status quo deutscher Unternehmen bei der Implementierung von BA aufzuzeigen (für weitere Informationen zur Studie vergleiche Günther/Börner/Mischer 2022).
Details
| Originalsprache | Deutsch |
|---|---|
| Seiten (von - bis) | 64-69 |
| Seitenumfang | 6 |
| Fachzeitschrift | Controlling & management review : Zeitschrift für Controlling & Management |
| Jahrgang | 67 |
| Ausgabenummer | 1 |
| Publikationsstatus | Veröffentlicht - Feb. 2023 |
| Peer-Review-Status | Ja |
Externe IDs
| Mendeley | 137282e0-b5b7-388e-b4f1-e0d760d237c6 |
|---|---|
| unpaywall | 10.1007/s12176-022-1009-5 |