Sprache und Bildungserfolg: Sprachliche Anforderungen in der Studieneingangsphase

Publikation: Buch/Konferenzbericht/Sammelband/GutachtenMonographieBeigetragen

Beitragende

Abstract

Angemessene sprachliche Kompetenzen sind als Lerngegenstand, Lernmedium und Lernvoraussetzung (vgl. Prediger 2013) untrennbar mit Bildungserfolg an der Hochschule verbunden. Die bildungssprachlichen Anforderungen stellen in der Studieneingangsphase schon für Muttersprachler eine Herausforderung dar (vgl. Lehnen, 2015, im Druck). Besondere Schwierigkeiten bereiten sie jedoch der großen Anzahl der 301.350 ausländischen Studierenden (Stand 2013/2014; vgl. DAAD/DZHW 2015: 1) in Deutschland. Repräsentative Umfragen ergaben, dass Studierende, für die Deutsch eine fremde Bildungssprache darstellt, ihre sprachlichen Fähigkeiten in der Fremdsprache Deutsch in verschiedenen für das Studium
relevanten Bereichen mehrheitlich als mittelmäßig einschätzen (vgl. z. B. Deutsch/Gäbler 2006: 86ff.). Noch vor privaten und finanziellen Ursachen gehören Prüfungsangst und die zu einem wichtigen Teil mit sprachlichen Schwierigkeiten
einhergehende „leistungsbezogene Überforderung“ (Deutsch/Gäbler 2006: 111ff.) zu den häufigsten Gründen, aus denen ausländische Studierende in Deutschland ihr Studium abbrechen. Um Ursachen dafür zu eruieren und adäquate Lösungs- und Verbesserungsangebote gestalten zu können, ist eine dezidierte Auseinandersetzung mit den v. a. sprachlichen Anforderungen eines Studiums unumgänglich.

Die vorliegende Studie geht vor diesem Hintergrund der Frage nach, welche bildungssprachlichen Anforderungen an Studierende zu Beginn ihres Studiums gestellt werden und welche sprachlichen Herausforderungen es zu bewältigen gilt.
Der Fokus liegt dabei auf der Fertigkeit Lesen in den Fächern Medizin, Wirtschaftswissenschaften und Chemie.

Details

OriginalspracheDeutsch
VerlagInstitut für Testforschung und Testentwicklung e.V.
Seitenumfang286
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2016
Peer-Review-StatusNein

Publikationsreihe

ReiheResearch papers in assessment / Institut für Testforschung und Testentwicklung
Nummer1
ISSN2366-6870

Externe IDs

ORCID /0000-0003-1751-8159/work/142252120