Simulation möglicher Auswirkungen des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes (KHVVG) auf die stationäre Versorgung in der HNO-Heilkunde

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftForschungsartikelBeigetragenBegutachtung

Beitragende

  • Stephan Lang - , Universitätsklinikum Essen (Autor:in)
  • Thomas K Hoffmann - , Universitätsklinikum Ulm (Autor:in)
  • Thomas Deitmer - , Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V. (Autor:in)
  • Martin Jäckel - , Helios Klinikum Schwerin (Autor:in)
  • Steffen Rohwer - , Lohfert & Lohfert AG (Autor:in)
  • Stefan Mattheis - , Universitätsklinikum Essen (Autor:in)
  • Timo Stöver - , Universitätsklinikum Frankfurt (Autor:in)
  • Nicole Rotter - , Universitätsmedizin Mannheim (Autor:in)
  • Thomas Zahnert - , Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (Autor:in)
  • Jens Peukert - , Lohfert & Lohfert AG (Autor:in)

Abstract

Eine grundlegende Krankenhausreform ist u. a. aufgrund des bestehenden Fachkräftemangels, postpandemischer Produktivitätsveränderungen und einer bestehenden Erlös-Inflations-Divergenz überfällig. Ausgehend von einer in NRW angestoßenen Krankenhausreform wurde mit dem Ziel einer auskömmlicheren Finanzierung, der Sicherung und Steigerung der Behandlungsqualität sowie einer Entbürokratisierung das sog. Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz („KHVVG“) initiiert. Dieses ist inzwischen vom Bundesrat verabschiedet und formal ab dem 01.01.2025 in Kraft getreten. Für den Leistungsbereich HNO wurden hierbei zwei Leistungsgruppen (Allgemeine HNO, Cochleaimplantate) zur konkreten Krankenhausplanung ausgewiesen. Das Gesetz fordert ferner Mindestvoraussetzungen für stationäre Fachabteilungen (bspw. 3 HNO-Fachärzte in Vollzeit einschließlich 24/7-Rufbereitschaft) und definiert Leistungsrestriktionen bei onkochirurgischen Leistungen. Darüber hinaus werden Mindestvorhaltezahlen für alle Leistungsgruppen eingeführt. All diese Maßnahmen werden zu einer relevanten Veränderung der Krankenhauslandschaft einschließlich des Belegarztwesens und einer Zentralisierung hochspezialisierter Leistungen führen. Auch sind Effekte für die Facharztweiterbildung möglich. Zusammenfassend wird das KHVVG die stationäre Versorgung unserer Patienten deutlich verändern und erfordert daher flexible Anpassungsprozesse, denen wir uns als Fachorgane stellen müssen. Nachfolgend werden die Auswirkungen des KHVVGs für unser Fach simuliert und diskutiert, um mögliche Konsequenzen besser abschätzen und Anpassungsprozesse frühzeitig anstoßen zu können.

Details

OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)714-723
Seitenumfang10
FachzeitschriftHNO
Jahrgang73
Ausgabenummer10
Frühes Online-Datum28 Mai 2025
PublikationsstatusVeröffentlicht - Okt. 2025
Peer-Review-StatusJa

Externe IDs

ORCID /0000-0003-3894-1175/work/185317288
Scopus 105007090066

Schlagworte