Schädigung von Stahlbetonplatten infolge eines harten Anpralls – Vergleich von halb-empirischen Methoden, experimentellen Ergebnissen
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Beitragende
Abstract
Schutzbauwerke von systemkritischen Infrastruktureinrichtungen wie Betonwände und Beton-barrieren müssen Anprallereignissen oder schweren Unfällen in einem vertretbaren Maße wider-stehen können. Anprallereignisse können verschiedenster Natur sein. Hierzu zählen Steinschlag, Fahrzeug- oder Flugzeuganprall oder auch Geschosseinschlag. Geschosseinschläge bzw. Bei den Anprall- oder Impaktereignissen wird zwischen hartem und weichem Anprall unterschieden, bei hartem Anprall verformt sich der Anprallkörper nicht oder nur geringfügig, bei weichem Anprall stark. In diesem Artikel werden Forschungsergebnisse zum harten Anprall auf bewehrte Stahlbeton-platten vorgestellt, welche über die letzten Jahre im Rahmen eines Kooperationsprojekts zwi-schen dem Institut für Massivbau (IMB) der Technischen Universität Dresden (TUD) und der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) durchgeführt wurden. Auf dem Ge-lände des Otto-Mohr-Labors (OML) der TUD steht hierfür ein speziell konzipierter Fallturm zur Verfügung. Der Aufbau im Fallturm lässt aktuell druckluftbeschleunigte Impaktversuche mit mittleren Anprallgeschwindigkeiten zu. Die durch Anprall geschädigten Stahlbetonplatten wur-den anschließend bei der BAM mit Strahlung tomographisch untersucht. Diese Untersuchungen ermöglichen einen Blick auf die Schädigung und Rissstruktur im Inneren der Stahlbetonplatten. Ein Schwerpunkt der durchgeführten Untersuchung ist der Vergleich von Testergebnissen mit den häufig angewendeten halbempirischen Berechnungsmethoden zu den erforderlichen Wand-stärken und den sich daraus ergebenden zulässigen Anprallgeschwindigkeiten. Bei diesem Vor-gehen wird auch die mit analytischen Methoden abschätzbare Durchdringungsgeschwindigkeit bzw. Austrittgeschwindigkeit eines Projektils ermittelt und mit den realen Testergebnissen ver-glichen. Außerdem wird der Einfluss von sowohl externen als auch internen Strukturparametern auf Risse betrachtet und ein Fazit abgeleitet. Weiterhin werden laufende und zukünftige wissen-schaftliche Untersuchungen zum Anprall auf Betonstrukturen am IMB und der BAM genannt.
Details
Originalsprache | Deutsch |
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Seitenumfang | 8 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 15 Sept. 2023 |
Peer-Review-Status | Ja |
(Fach-)Tagung
Titel | 18. D-A-CH-Tagung |
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Untertitel | Erdbebeningenieurwesen und Baudynamik |
Veranstaltungsnummer | 18 |
Dauer | 14 - 15 September 2023 |
Webseite | |
Bekanntheitsgrad | Internationale Veranstaltung |
Ort | Veranstaltungszentrum Kiel / Novum Akademiehotel Kiel |
Stadt | Kiel |
Land | Deutschland |
Externe IDs
ORCID | /0000-0002-1825-1946/work/159170525 |
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ORCID | /0000-0001-6916-0086/work/159170996 |
ORCID | /0000-0003-2440-5670/work/159171261 |
ORCID | /0000-0001-6666-5388/work/159171832 |
Schlagworte
Schlagwörter
- Anpralllasten, Impaktbeanspruchung, Anprall an Stahlbeton, Fallturm