Repräsentation, Kritik und Anlass: Eine Trichotomie der Nutzungsaspekte von KI in der Kunst

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Beitragende

Abstract

In diesem kunsttheoretischen Beitrag widme ich mich der Untersuchung des Verhältnisses von künstlerischen Werken der Gegenwart und Systemen künstlicher Intelligenz (KI). Ich folge im ersten Teil der Untersuchung der These, dass besonders drei Einzelaspekte prominent für die Nutzung von KI durch die Kunst sind und eine unfeste Trichotomie bilden. Diese Aspekte sind: (1) die technikvermittelnde Repräsentation künstlich intelligenter Systeme durch die technische Nutzung im Werk bzw. zur Erstellung einer künstlerischen Arbeit; (2) die Kritik an KI, geäußert durch die Thematisierung in einer künstlerischen Arbeit, die KI-Technologie nutzt; (3) das Begreifen von KI als narratives Element und als Anlass für das Erschaffen eines Kunstwerks ohne den Gebrauch von KI- Technologie. Ich exemplifiziere meine Analyse im zweiten Teil des Beitrags an einem Werk des Künstler:innenkollektivs Forensic Architecture und an Arbeiten der Künstler:innen Nora Al-Badri, Pierre Huyghe und Anna Ridler. Dabei stelle ich jeweils einen der drei benannten Aspekte als prädestinierend für die werkinhärente Bezugnahme zu KI scharf. Die thematische Klammer meiner Werkauswahl ist eine vergleichbare Terminologie von KI: Alle Arbeiten bedienen sich formal oder metaphorisch maschineller oder gar tiefer maschineller Lernverfahren und der diesbezüglichen Arbeit künstlicher neuronaler Netze.

Details

OriginalspracheDeutsch
TitelKI-Realitäten
Redakteure/-innenRichard Groß, Rita Jordan
ErscheinungsortBielefeld
Herausgeber (Verlag)transcript Verlag, Bielefeld
Seitenumfang28
BandKI-Realitäten. Modelle, Praktiken und Topologien maschinellen Lernens
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2023
Peer-Review-StatusJa

Externe IDs

ORCID /0000-0002-4631-6110/work/142248036

Schlagworte