Registerbasierte Forschung und klinische Studien: Möglichkeiten, Limitationen, Perspektiven
Publikation: Beitrag in Fachzeitschrift › Übersichtsartikel (Review) › Beigetragen › Begutachtung
Beitragende
Abstract
Registerbasierte Forschung bietet eine gute Möglichkeit zur Wissensgenerierung zu Fragestellungen aus der klinischen Praxis. Gerade methodisch qualitativ hochwertige Registerstudien können klinische Studien gut ergänzen, besonders bei Fragen, die durch randomisierte kontrollierte Studien (RCTs) nicht beantwortet werden können. Die Ad-hoc Kommission Versorgungsnahe Daten des Deutschen Netzwerks Versorgungsforschung (DNVF) hat mit ihrem „Manual für Methoden und zur Nutzung versorgungsnaher Daten“ einen methodischen Leitfaden für registerbasierte Studien herausgegeben. Durch in Register eingebettete RCTs können die methodischen Vorteile beider Ansätze integriert werden. In Deutschland haben wir eine vielfältige Registerlandschaft, wie das Registergutachten im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit zeigt, die jedoch eine unterschiedliche Ausprägung international anerkannter Qualitätskriterien vorweist. Die Relevanz registerbasierter Studien für die klinische Praxis (z. B. Leitlinienentwicklung) zeigt sich in den im Artikel angeführten Anwendungsbeispielen. Obwohl hier in Deutschland schon einiges mit vorhanden Registerdaten umgesetzt wird, ist gerade auch im internationalen Vergleich eine nachhaltige Koordinierung und Förderung der Forschungsinfrastruktur und Forschungskultur notwendig.
Details
Originalsprache | Deutsch |
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Seiten (von - bis) | 447-454 |
Seitenumfang | 8 |
Fachzeitschrift | Die Orthopädie : Organ der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie |
Jahrgang | 52 |
Ausgabenummer | 6 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - Juni 2023 |
Peer-Review-Status | Ja |
Externe IDs
Scopus | 85160258609 |
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Schlagworte
Schlagwörter
- Delivery of Health Care, Germany, Health Services Research