Die Arbeitszufriedenheit von Arbeitnehmern ist ein starker Prädiktor für wichtige individuelle und organisatorische Ergebnisse, z. B. Engagement, Produktivität und Mitarbeiterbindung. In dieser Studie wird die vermittelnde Rolle von rassistischer Belästigung am Arbeitsplatz im Zusammenhang mit der rassischen Zugehörigkeit von Arbeitnehmern und der Arbeitszufriedenheit im südafrikanischen Kontext untersucht. Darüber hinaus werden in dieser Studie die moderierenden Effekte karrierebezogener Variablen, d. h. Karriereorientierungen und Führungspositionen, untersucht. Die Ergebnisse einer Umfrage unter 154 Arbeitnehmern in Südafrika deuten darauf hin, dass schwarze Südafrikaner mehr rassistische Belästigungen am Arbeitsplatz erleben als weiße Arbeitnehmer und daher eine geringere Arbeitszufriedenheit aufweisen. Darüber hinaus sind die negativen Auswirkungen von rassistischer Belästigung am Arbeitsplatz auf die Arbeitszufriedenheit bei stark karriereorientierten Personen und/oder bei Arbeitnehmern ohne oder mit geringer Führungsposition stärker ausgeprägt. Die Auswirkungen dieser Ergebnisse auf Theorie und Praxis werden diskutiert.