Operative oder konservative Behandlung der akuten Achillessehnenruptur: Was sagt die aktuelle Literatur?
Publikation: Beitrag in Fachzeitschrift › Übersichtsartikel (Review) › Beigetragen › Begutachtung
Beitragende
Abstract
Hintergrund
Die Achillessehne ist die stärkste Sehne des Menschen und wird häufig verletzt, vor allem bei der körperlich aktiven Bevölkerung im jungen bis mittleren Alter. In mehreren Studien wird über eine zunehmende Häufigkeit von Achillessehnenrupturen (ASR) berichtet. Hinsichtlich der möglichen nichtoperativen (N-OP) oder operativen Therapie (OP) besteht jedoch international kein Konsens.
Ziel
Das Ziel dieses Artikels ist es, beide Behandlungsoptionen für ASR durch Analyse der in der Literatur beschriebenen Ergebnisse semiquantitativ miteinander zu vergleichen.
Material und Methoden
Zu diesem Zweck wurden relevante Kategorien identifiziert, und die Literatur wurde daraufhin in Rahmen einer PubMed-Analyse ausgewertet. Es wurden 10 Metaanalysen und 2 Kostenanalysen eingeschlossen. Die Daten wurden bezüglich der Kategorien extrahiert und vergleichend ausgewertet.
Ergebnisse
Die OP und N‑OP der akuten ASR kann zu einer gleichwertig guten Restitution der klinischen Funktion führen, wenn eine frühfunktionelle Rehabilitation angewendet wird. Die geringere Rerupturrate ist ein Vorteil der OP, wohingegen die geringeren allgemeinen Komplikationen für die N‑OP sprechen. Die minimal-invasive oder perkutane Operationstechnik (M-OP) erscheint gegenüber der offenen Operationstechnik (O-OP) vorteilhaft, obwohl die Studien eine erhöhte Läsionsrate des N. suralis zeigen.
Diskussion
Es besteht kein Konsens bezüglich einer Überlegenheit der OP oder N‑OP bei akuter ASR, da mehrere Studien, die seit der Einführung der Frühmobilisierungsprotokolle durchgeführt wurden, ähnliche Ergebnisse für diese beiden Interventionen ergeben haben. Ergebnisse und Komplikationen zwischen M‑OP und O‑OP sind ebenfalls vergleichbar. In Anbetracht der Datenlage über die verschiedenen chirurgischen Verfahren bevorzugen die Autoren die M‑OP-Technik mit adäquater Protektion des N. suralis zur Reparatur einer akuten ASR, kombiniert mit einem Frühmobilisierungsprotokoll.
Die Achillessehne ist die stärkste Sehne des Menschen und wird häufig verletzt, vor allem bei der körperlich aktiven Bevölkerung im jungen bis mittleren Alter. In mehreren Studien wird über eine zunehmende Häufigkeit von Achillessehnenrupturen (ASR) berichtet. Hinsichtlich der möglichen nichtoperativen (N-OP) oder operativen Therapie (OP) besteht jedoch international kein Konsens.
Ziel
Das Ziel dieses Artikels ist es, beide Behandlungsoptionen für ASR durch Analyse der in der Literatur beschriebenen Ergebnisse semiquantitativ miteinander zu vergleichen.
Material und Methoden
Zu diesem Zweck wurden relevante Kategorien identifiziert, und die Literatur wurde daraufhin in Rahmen einer PubMed-Analyse ausgewertet. Es wurden 10 Metaanalysen und 2 Kostenanalysen eingeschlossen. Die Daten wurden bezüglich der Kategorien extrahiert und vergleichend ausgewertet.
Ergebnisse
Die OP und N‑OP der akuten ASR kann zu einer gleichwertig guten Restitution der klinischen Funktion führen, wenn eine frühfunktionelle Rehabilitation angewendet wird. Die geringere Rerupturrate ist ein Vorteil der OP, wohingegen die geringeren allgemeinen Komplikationen für die N‑OP sprechen. Die minimal-invasive oder perkutane Operationstechnik (M-OP) erscheint gegenüber der offenen Operationstechnik (O-OP) vorteilhaft, obwohl die Studien eine erhöhte Läsionsrate des N. suralis zeigen.
Diskussion
Es besteht kein Konsens bezüglich einer Überlegenheit der OP oder N‑OP bei akuter ASR, da mehrere Studien, die seit der Einführung der Frühmobilisierungsprotokolle durchgeführt wurden, ähnliche Ergebnisse für diese beiden Interventionen ergeben haben. Ergebnisse und Komplikationen zwischen M‑OP und O‑OP sind ebenfalls vergleichbar. In Anbetracht der Datenlage über die verschiedenen chirurgischen Verfahren bevorzugen die Autoren die M‑OP-Technik mit adäquater Protektion des N. suralis zur Reparatur einer akuten ASR, kombiniert mit einem Frühmobilisierungsprotokoll.
Details
| Originalsprache | Deutsch |
|---|---|
| Seiten (von - bis) | 740-748 |
| Seitenumfang | 9 |
| Fachzeitschrift | Die Orthopädie : Organ der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie |
| Jahrgang | 53 |
| Ausgabenummer | 10 |
| Publikationsstatus | Veröffentlicht - Okt. 2024 |
| Peer-Review-Status | Ja |
Externe IDs
| Scopus | 85203245979 |
|---|
Schlagworte
Schlagwörter
- Achilles Tendon/injuries, Acute Disease, Adult, Conservative Treatment/methods, Evidence-Based Medicine, Female, Humans, Male, Middle Aged, Rupture/surgery, Tendon Injuries/rehabilitation, Treatment Outcome