Möglichkeiten einer Absenkung von Vorlauftemperaturen für Geothermieanlagen im SWM FW-Netz

Publikation: Hochschulschrift/AbschlussarbeitDiplomarbeit

Beitragende

  • Johannes Schrader - (Autor:in)

Abstract

Um die Vision, bis zum Jahre 2040 die Fernwärmeversorgung der Stadt München vollständig aus erneuerbaren Energien bereitzustellen, Realität werden zu lassen, setzt die Stadtwerke München GmbH (SWM) verstärkt auf tiefe Geothermie. Für eine wirtschaftlichere Einspeisung derselben muss die Vorlauftemperatur des Fernwärmesystems auf die Thermalwassertemperaturen abgestimmt werden. Im Rahmen dieser Arbeit wurden Möglichkeiten einer Absenkung der Vorlauftemperaturen beschrieben und deren Anwendung im FW-System der SWM untersucht. Neben einer möglichst genauen Lastprognose und Kenntnissen der Netzhydraulik spielen dabei auch die Kundenanlagen eine wichtige Rolle. Da bei den SWM kaum Informationen über das Regelungsverhalten der Kundenanlagen vorliegen, wurde im Rahmen dieser Arbeit ein Versuch durchgeführt, der das Verhalten der Hausanschlussstationen bei geringeren Vorlauftemperaturen untersucht. Aufgrund hydraulischer Begrenzungen des FW-Netzes ist eine beliebige Absenkung der Temperatur nicht möglich, da insbesondere im Winter das Netz bereits am Limit gefahren wird. Daher wurden zusätzlich drei Konzepte der Nachheizung der Geothermie vorgestellt und deren Wirtschaftlichkeit in Abhängigkeit variabler Vorlauf- und Thermalwassertemperatur untersucht. Dabei stellte sich ein stromgeführtes Blockheizkraftwerk (BHKW) als sinnvolle Ergänzung einer Geothermie-Anlage heraus, wenn für den Strombezug der Thermalwasserpumpe ohne BHKW die EEG-Umlage fällig wäre.

Details

OriginalspracheDeutsch
QualifizierungsstufeDipl.-Ing.
Gradverleihende Hochschule
Betreuer:in / Berater:in
  • Felsmann, Clemens, Betreuer:in
  • Wasserrab, Nadine, Betreuer:in, Externe Person
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2017
Extern publiziertJa
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Schlagworte

Schlagwörter

  • Erneuerbare Energie, Fernwärmeversorgung, Geothermie