Möglichkeiten des Frühgeburtsscreenings: Bedeutung von Anamnese, Labor und Zervixbefund

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftÜbersichtsartikel (Review)BeigetragenBegutachtung

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Abstract

Jede Geburt vor 37 Schwangerschaftswochen (SSW) ist eine Frühgeburt. Frühgeburten vor 34 SSW gehen mit deutlich erhöhter perinataler Morbidität und Mortalität einher. Ein Screening zur Verbesserung von Prävention und Therapie ist somit sinnvoll. Ein grundlegender Baustein zur Ermittlung von Risikofaktoren ist die Anamnese. Eine rasche Schwangerschaftsfolge unter 12 Monaten und eine Frühgeburt in einer vorherigen Schwangerschaft gelten als wichtigste anamnestische Risikofaktoren. Die Untersuchung der Cervix uteri und insbesondere die Sonographie liefern weitere Informationen. Sie sind vor allem bei Risikoschwangeren oder bei bestehender Symptomatik im Sinne von Wehentätigkeit empfohlen, jedoch nicht als Standardscreening im Niedrigrisikokollektiv. Ähnliches gilt für Bestimmungen von Biomarkern aus dem Vaginalsekret, die bei Symptomatik eine bessere Einschätzung der Gesamtsituation ermöglichen. Die Labordiagnostik spielt in der Frühgeburtsdiagnostik eine untergeordnete Rolle.

Details

OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)77-84
Seitenumfang8
FachzeitschriftDie Gynäkologie
Jahrgang56
Ausgabenummer2
PublikationsstatusVeröffentlicht - Feb. 2023
Peer-Review-StatusJa

Externe IDs

Mendeley 3cb24f32-3d69-3e14-acc6-113aad871742

Schlagworte

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Schlagwörter

  • Physician-patient communication, Pregnancy, Prevention, Risk, Vaginal sonography, Physician-patient communication, Pregnancy, Prevention, Risk, Vaginal sonography

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