Möglichkeiten der und Kältebereitstellung in Fernwärme-Versorgungsgebieten

Publikation: Hochschulschrift/AbschlussarbeitDiplomarbeit

Beitragende

  • Andreas Christoph Wagner - (Autor:in)

Abstract

Die geringe sommerliche Auslastung der Fernwärmenetze korreliert mit einem steigenden Bedarf an Klimakälte. Der Einsatz thermischer Kältemaschinen kann durch deren Eigenschaft als zusätzliche Wärmesenke im Netz zu einer Verbesserung der Effizienz von Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung beitragen; gleichzeitig bringt er eine Entlastung der Stromnetze mit sich.
Am Beispiel eines Wärmenetzes der Netzdienste Rhein-Main GmbH (Frankfurt am Main) werden die Möglichkeiten einer Kälteversorgung unter Einsatz von Fernwärme-Heißwasser untersucht. Eine technische, energetische und wirtschaftliche Bewertung zeigt die Einsatzgrenzen thermischer Kältemaschinen im Vergleich zu den mehrheitlich eingesetzten Kompressions-Kältemaschinen auf.
Als aussichtsreichste Technik für das betrachtete Einsatzgebiet der thermischen Kälteerzeugung wird die einstufige Wasser/Lithiumbromid-Absorptionskältemaschine betrachtet. Ihrem geringen Bedarf an elektrischer Antriebsenergie und den günstigen Umwelteigenschaften ihrer Arbeitsstoffe stehen jedoch hohe Investitionskosten sowie große Anlagendimensionen gegenüber.
In Abhängigkeit von der Güte der betrachteten Versorgungssysteme – namentlich Kraftwerks- und Netznutzungsgrade, Stromkennzahlen sowie Leistungszahlen der zum Vergleich herangezogenen Kompressions-Kältemaschinen – kann der Einsatz thermischer Kältemaschinen leichte primärenergetische Vorteile aufweisen. Ein wirtschaftlich konkurrenzfähiger Betrieb setzt jedoch Wärmepreise deutlich unter dem Niveau konventioneller Tarife voraus.

Details

OriginalspracheDeutsch
QualifizierungsstufeDipl.-Ing.
Gradverleihende Hochschule
Betreuer:in / Berater:in
  • Robbi, Steffen, Betreuer:in
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2008
Extern publiziertJa
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