Memefication: Rekontextualisierung politischer Rede in digitalen Diskursen

Publikation: Beitrag in Buch/Konferenzbericht/Sammelband/GutachtenBeitrag in Buch/Sammelband/GutachtenEingeladenBegutachtung

Abstract

Digitale Medien zeichnen sich durch ihre besonderen Möglichkeiten der Rekontextualisierung aus. Dies prägt auch digitale Anschlussdiskurse an politische Kommunikationsakte. Diese werden in Sozialen Medien auf spezifische Weisen thematisiert sowie de- und rekontextualisiert, die als Memefizierungen beschrieben werden können. Der Beitrag führt zunächst einen diskursorientierten Rekontextualisierungsbegriff ein, der solche dynamischen Prozesse zu erfassen erlaubt. Anhand von zwei empirischen Fallstudien zu Rekontextualisierungen politischer Rede auf Twitter, wo die Diskursdynamik empirisch dicht und mit korpuslinguistischen Methoden erfasst werden kann, werden dann die Erklärungspotenziale dieses Rekontextualisierungsbegriffs demonstriert. Abschließend wird dafür argumentiert, dass die diskursorientierte Perspektive auf Rekontextualisierungen die eher lexikonorientierte Perspektive der Remotivierungsforschung sinnvoll ergänzen kann.

Details

OriginalspracheDeutsch
TitelRemotivierung. Von der Morphologie bis zur Pragmatik
Redakteure/-innenIgor Trost
ErscheinungsortBerlin, Boston
Herausgeber (Verlag)de Gruyter
Seiten215-244
Seitenumfang30
ISBN (Print)978-3-11-103117-0
PublikationsstatusVeröffentlicht - 1 Mai 2023
Peer-Review-StatusJa

Publikationsreihe

ReiheLinguistik - Impulse Tendenzen

Externe IDs

unpaywall 10.1515/9783111031170-010
ORCID /0000-0002-0141-9327/work/142247659

Schlagworte

Forschungsprofillinien der TU Dresden