Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Die Bau- und Immobilienbranche trägt maßgeblich zum Ausstoß von Treibhausgasemissionen bei und verbraucht wertvolle Ressourcen. Auch in der Nutzungsphase von Gebäuden werden im Betrieb Wasser, Energie und Wertstoffe ge- und verbraucht. Um die Zukunftssicherheit von Gebäuden zu gewährleisten und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten müssen ökologische, ökonomische und soziale Aspekte durch die Akteur*innen im Gebäudebetrieb ganzheitlich betrachtet werden. Zertifizierungssysteme bieten zur Bewertung der Nachhaltigkeit eine solide Grundlage. Sie zeichnen den Gebäudezustand zu bestimmten Zeitpunkten auf, bewerten diesen je nach Label anhand von unterschiedlichen Kriterien und zeigen Optimierungspotentiale auf. Ziel der Diplomarbeit ist es, ein Konzept zur Optimierung der Gebäudeeigenschaften (Gebäudeperformance) zu erarbeiten, welches auf der Basis von bestehenden Zertifizierungssystemen aufbaut. Das entwickelte Konzept zum Performancetracking unterstützt die Optimierung kontinuierlich und nachhaltig, durch zielgerichtete Prozesse. Auf strategischer Ebene werden Ziele formuliert, die wissenschaftliche, politisch-gesellschaftliche sowie rechtliche Rahmenbedingungen einbeziehen. Auf operativer Ebene wird die Zielerreichung durch einen Kreislauf zur Gebäudeoptimierung unterstützt. Die Gebäudeperformance wird kontinuierlich dokumentiert, wodurch eine fundierte Datenbank entsteht. Das flexibel gestaltete Konzept fördert das Wissen aller Objektbeteiligten bezüglich der Gebäudeperformance und erweitert es um Nachhaltigkeitsaspekte.