Aus der Nationalen Wasserstoffstrategie des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geht hervor, dass Wasserstoff in Zukunft eine wichtige Rolle als Energieträger einnehmen wird. Die Strategie sieht vor, die Installationsleistungen der Elektrolyseanlagen zur Herstellung von Wasserstoff aus regenerativen Energiequellen von aktuell ca. 100 MW auf 10 GW auszubauen. Bei Installationsleistungen dieser Größenordnung muss die Verfügbarkeit der Elektrolyseanlagen durch geeignete Schutzkonzepte sichergestellt werden.
Für die Auslegung von Schutzkonzepten für Elektrolyseanlagen ist die Kenntnis des Beitrags vom Elektrolyseur zum Kurzschlussstrom bei einem Fehler in einer Elektrolyseanlage eine wichtige Voraussetzung. Das Poster stellt die aktuellen Erkenntnisse zum Kurzschlussstrombeitrag von Elektrolyseuren (Kurzschlussstromverlauf, relevante Einflussgrößen, Kenngrößen) und die sich daraus ergebende Forschungsfragen dar. Die Ergebnisse basieren auf Untersuchungen, die am Forschungszentrum Jülich an einem 50-kW-PEM Elektrolyseur durchgeführt wurden.