Seit jeher waren die Kulturschöpfungen der Menschheit nicht nur durchrnden „Zahn der Zeit“ und durch Kriege, sondern auch durchrnNaturgewalten gefährdet. Einzelne Katastrophenfälle haben diernKulturgeschichte und das historische Bewusstsein nachhaltig beeinflusst.rnIm Zuge der gegenwärtig beobachteten klimatischen Veränderungenrnauf der Erde wird vermutet, dass Anzahl und Intensität vonrnNaturkatastrophen ansteigen. Sicher ist auf alle Fälle, dass diernzerstörerische Gewalt solcher Ereignisse sich durch ihre nahezurnsimultane weltweite Darstellung in den Medien zunehmend in dasrnBewusstsein der Menschen einprägt. Eindrucksvolle internationalernWiederaufbauprogramme fordern auch die Denkmalpflege heraus.Mit den sich verdichtenden Anzeichen, dass Naturkatastrophen weltweitrnzunehmen werden, stellt sich immer häufiger die Frage nach denrnMöglichkeiten eines vorbeugenden Katastrophenschutzes auch imrnBereich des Kulturerbes, vor allem für die unbeweglichen Kulturgüter.rnHierzu gibt es noch relativ wenig Erfahrungen und einen großenrnKlärungsbedarf. Dieser reicht von Fragen nach den Möglichkeiten undrnGrenzen der technischen „Aufrüstung“ und, damit zusammenhängend,rnder Gefährdung durch Prävention, bis zu ethischen Aspekten inrnmöglichen Konflikten zwischen Bevölkerungs- und Kulturgüterschutz.rnAusgehend von jüngsten Schadensereignissen in aller Welt sollen diernhier versammelten Berichte dazu dienen, die konzeptionellen,rntechnischen und organisatorischen Aspekte des Themas aufzuzeigen.rnDie Beiträge gehen zum Großteil auf eine internationale Tagung des Dt.rnNationalkomitees von ICOMOS in Verbindung mit ICCROM im Jahrern2006 zurück. Die Aufsätze erscheinen in Englisch, ca. die Hälfte auchrnin Deutsch.