Korruption

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Beitragende

Abstract

Der Ausdruck Korruption [lateinisch von corrumpere „verderben“, „bestechen“, „verführen“, „verfälschen“] beschreibt einen Phänomenbereich ethisch fragwürdigen Verhaltens, der historischen Dokumenten zufolge bereits seit frühesten Zeiten der Geschichtsschreibung sowie im Kontext aller Formen gesellschaftlich verfasster Staatlichkeit problematisiert wurde. Ungeachtet ihrer historisch anhaltenden Problematisierung hat die wissenschaftliche Beschäftigung mit Phänomenen der Korruption, gemessen an der Zahl thematisch einschlägiger Publikationen, ihren Startpunkt erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Als Definition von Korruption wird In der Literatur bereits seit Senturia (vgl. 1931) sehr häufig auf den „Missbrauch öffentlicher Macht zu privatem Nutzen“ abgestellt. Stellt man verschiedene Definitionen von Korruption vergleichend nebeneinander, so fällt hier die Verknüpfung dreier begrifflicher Elemente ins Auge, nämlich von: Macht, Missbrauch und privatem Nutzen (vgl. Riccardi und Sarno 2014, 631 f.). Korruption vollzieht sich dabei als reziproker Austauschprozess zwischen einem Geber und einem Nehmer korruptiver Leistungen (vgl. Alemann 2005).

Details

OriginalspracheDeutsch
TitelHandbuch Wirtschaftsethik
Redakteure/-innenMichael S. Aßländer
ErscheinungsortStuttgart
Herausgeber (Verlag)J.B. Metzler
Seiten 743–746
Auflage2
ISBN (Print)978-3-476-05805-8
PublikationsstatusVeröffentlicht - 5 Juli 2022
Peer-Review-StatusNein

Externe IDs

ORCID /0000-0001-5423-0109/work/142237540