Angelehnt an die Einzelbilder im Raster einer Comicseite, die im Zusammenhang eine Geschichte darstellen, soll eine Übertragung der Panelsetzung auf eine virtuelle Darstellung erfolgen. Dem Betrachter werden mehrere Ansichten auf eine Echtzeitszene geboten. Durch diese optische Aufbereitung sind unterschiedliche Erweiterungen der Wahrnehmung einer Szene möglich. Das Ergebnis ist eine Art interaktive Comicseite. Die Übertragung der Comicseite auf den Bildschirm ist dabei jedoch nur ein Zwischenschritt, vielmehr soll durch weitere Mittel – vor allem der Kopplung von Ansichten – das Feld an Möglichkeiten einer solchen Panelsetzung erfahrbar gemacht werden. Schlussendlich soll ein Werkzeugkasten entstehen, der eine interaktive Panelsetzung anbietet und damit Raum für weitere Entwicklungen auf diesem Gebiet der Informationsdarstellung und -exploration eröffnet. Dieses System der interaktiven Panelsetzung wird ausgehend von bereits vorhandenen Verfahren entwickelt. Es soll dazu dienen, verschiedene Ansichten in einer Szene zu erstellen, zu platzieren, mit ihnen zu interagieren und sie untereinander oder mit Elementen der Szene zu koordinieren. Im Vordergrund der Konzeption steht, eine begrenzte Menge an Eigenschaften zu ermitteln, welche sich gut zur Verknüpfung von Szenenansichten anbieten. Das System wird dann in Form eines Prototyp-Plugins1 für das Bildsprache LiveLab (BiLL) umgesetzt. Mit Hilfe dieses Werkzeugs können anschließend die entwickelten Konzepte praktisch umgesetzt und überprüft werden.