Hüftdysplasie im Grenzbereich: Welchen Einfluss haben Alter, Arthrose und Begleiterkrankungen auf das Behandlungsergebnis?

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftÜbersichtsartikel (Review)BeigetragenBegutachtung

Abstract

Die Beckenosteotomie ist eine etablierte Therapie der symptomatischen adulten Hüftdysplasie mit sehr guten Langzeitergebnissen. Neben der optimalen Reorientierung des Pfannendaches sind die Resultate auch durch patientenabhängige Faktoren, wie den präoperativen Gelenkzustand (v. a. Gelenkkongruenz und Ausmaß degenerativer Veränderungen) sowie das Alter, beeinflusst. Zusätzlich ist die Identifikation und Therapie von impingementassoziierten Hüftpathologien entscheidend, um den mittel- bis langfristigen Verlauf positiv zu beeinflussen. Die Auswirkung von Schäden des chondrolabralen Komplexes sind noch nicht ausreichend beleuchtet. Auch symptomatische Patient*innen mit Restdysplasie nach vorheriger Osteotomie am Becken oder Femur können von einer Beckenosteotomie profitieren, selbst wenn sich Voreingriffe nachteilig auf das Ergebnis auswirken können. Übergewicht kann das intraoperative Komplikationsrisiko erhöhen, zeigt bis jetzt aber keinen Einfluss auf den postoperativen Verlauf. Insgesamt sollten die eine Indikationsstellung beeinflussenden Faktoren nicht isoliert, sondern in Summe betrachtet werden.

Details

OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)282-292
Seitenumfang11
FachzeitschriftOrthopadie
Jahrgang52
Ausgabenummer4
PublikationsstatusVeröffentlicht - Apr. 2023
Peer-Review-StatusJa

Externe IDs

PubMed 36894594

Schlagworte

Ziele für nachhaltige Entwicklung

Schlagwörter

  • Acetabulum, Osteotomy, Patient satisfaction, Prognostic factors, Risk factors

Bibliotheksschlagworte