Herausforderungen beim Erzeugen, Messen und Auswerten zusammengesetzter Spannungen zur Prüfung der Betriebsmittel der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung

Publikation: Beitrag in Buch/Konferenzbericht/Sammelband/GutachtenSonstiger BeitragBeigetragen

Abstract

Die Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) ist für den Transport von elektrischer Energie über große Distanzen der Drehstromtechnik sowohl technisch als auch wirtschaftlich überlegen. Jedoch muss die Integration neuer Übertragungstechnologien und ihrer Betriebsmittel in das bestehende Energieversorgungsnetz die hohe Versorgungssicherheit mit elektrischer Energie weiterhin sicherstellen. Aus diesem Grund werden elektrische Hochspannungskomponenten verschiedenen Prüfungen unterzogen. Dabei werden HGÜ-Betriebsmittel sowohl mit den reinen Spannungsbelastungen wie Wechsel-, Gleich- und Stoßspannungen als auch mit zusammengesetzten Spannungen geprüft. Zusammengesetzte Spannungen werden über speziellen Prüfkreise mit Koppel- und Schutzelementen erzeugt. Diese Elemente können jedoch den Spannungsverlauf der zusammengesetzten Spannung und damit ihre Reproduzierbarkeit maßgeblich beeinflussen. Der vorliegende Beitrag fasst den Stand der Forschung und Technik in Bezug auf die Einflüsse verschiedener Koppel- und Schutzelemente zusammen. Weiterhin wird die Notwendigkeit der Standardisierung der Messung sowie der Auswertung zusammengesetzter Spannungen thematisiert. Somit ergibt sich ein großer Aufgabenbereich für die Hochspannungsforschung, in dem es schlussendlich zu klären gilt, wie sich die durch die Koppel- und Schutzelemente bedingten unterschiedlichen Spannungsverläufe auf die elektrische Festigkeit in der HGÜ-Technik verwendeter Isoliersysteme auswirken.

Details

OriginalspracheDeutsch
TitelHIGHVOLT KOLLOQUIUM ZWISCHENRUF’22
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2022
Peer-Review-StatusNein

Schlagworte