Handlungsempfehlungen des XI. Deutsch-Koreanischen Juniorforums 1. – 3. November 2023, Busan: Arbeitsgruppe 1: Energiesicherheit und nachhaltige Energie

Publikation: Denkschrift/Stellungnahme/AnhörungenStellungnahme/Positionspapier

Beitragende

  • Hyejin Seok - (Autor:in)
  • Jihye Yoo - (Autor:in)
  • Seyoung Kang - (Autor:in)
  • Sooin Han - (Autor:in)
  • Jiyun Han - (Autor:in)
  • Patrick Becker - (Autor:in)
  • Kaja Helling - (Autor:in)
  • Linus Bauer - (Autor:in)
  • Kira Stock - (Autor:in)
  • Leon Schröder - , Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) (Autor:in)
  • Thomas Kalinowski - , Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum (Autor:in)

Abstract

Hitzewellen, Überschwemmungen und verheerende Waldbrände - die Klimakrise ist nicht mehr zu übersehen. Deutschland und Korea sehen sich, als Industrienationen mit erheblichem Potenzial für erneuerbare Energien, ähnlichen Herausforderungen gegenüber. Doch es gibt Unterschiede im Ausbau erneuerbarer Energien und Haltungen zur Kernenergie. Die junge Generation in beiden Ländern fordert zielgerichtete, gemeinsame Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakrise und zur Erreichung des 1,5-Grad-Ziels. Die Zukunft junger Menschen hängt von Ihrem Handeln ab.
Abhängigkeit von Energieimporten kann in internationalen Krisen ein Risiko darstellen. Deutschland hat dies bereits durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine erfahren. Die Diversifizierung der Energieversorgung, verstärkter Einsatz erneuerbarer Energien und ein Atomausstiegsplan in Korea sind notwendig. Die junge Generation wünscht sich keinen weiteren Ausbau der Kernenergie.
Der Ausbau erneuerbarer Energien erfordert verstärkte Anstrengungen in Deutschland und insbesondere Korea, wo bislang nur begrenzt Maßnahmen ergriffen wurden. Deutschland sollte seine Expertise mit Korea teilen und ein vergleichbares Gesetz wie das Erneuerbare-Energie-Gesetz einführen. Bürokratische Hürden vor allem im Bereich der Windenergie müssen abgebaut werden. Wir fordern eine Pflicht für Solaranlagen in Neubauten und vereinfachte Entscheidungsprozesse in Häusern mit mehreren Eigentümern.
Subventionen für fossile Brennstoffe sollten abgebaut und die Energiepreis/gestaltung in Korea reformiert werden. Deutschland und Korea müssen ihre Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaschutz/abkommen erfüllen und Entwicklungsländer unterstützen. Wir begrüßen den Klimaclub und fordern Deutschland und Korea auf, für dessen Stärkung zu werben. Ein Regelwerk mit gemeinsamen Standards, einer CO2-Steuer und Sanktionen bei Nichteinhaltung der Ziele/ sind notwendig.
Beide Länder haben einen hohen Energieverbrauch pro Kopf. Anreize zum Energiesparen, sozial verträgliche Bepreisung von Kohlendioxid-Emissionen und Bildungskampagnen sind erforderlich. Zudem muss die Bevölkerung aktiv in die Energiewende eingebunden werden und von der klima/neutralen Transformation profitieren. Gemeinsame Forschung und Technologietransfer sind zentral. Beide Länder können voneinander lernen, etwa Deutschland in der Batterietechnologie und Korea bei erneuerbaren Energien.
Unsere Empfehlungen sollen die Energiesicherheit stärken, den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben, internationale Klimaziele erreichen, Energiesparen fördern und die Forschung stärken. Gemeinsam k

Details

OriginalspracheDeutsch
Seitenumfang5
PublikationsstatusVeröffentlicht - 3 Nov. 2023
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