Gier als Tugend? Der Homo Oeconomicus und die Fiktion vom eigennützigen Handeln

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Abstract

Der Homo Oeconomicus zählt zu den wohl wirkmächtigsten Schöpfungen der ökonomischen Theoriegeschichte. Bis heute scheinen die Basisannahmen dieses Menschenbildes im Rahmen der ökonomischen Theoriebildung unwidersprochen Gültigkeit beanspruchen zu dürfen. Angesichts der Forschungsergebnisse der experimentellen Ökonomie sind jedoch Zweifel angebracht, ob sich die Annahme des im wirtschaftlichen Kontext stets an der Maximierung seines eigenen Nutzens interessierten Homo Oeconomicus in dieser Form halten lassen. Tatsächlich zeigen zahlreiche Verhaltensexperimente, dass Menschen durchaus bereit sind, auf eigene Vorteile zu verzichten, und sich stattdessen von Grundsätzen der Fairness oder der Gerechtigkeit in ihren Entscheidungen leiten lassen.

Details

OriginalspracheDeutsch
TitelJahrbuch für Ökonomie und Gesellschaft
Redakteure/-innenAlbert Löhr, Eckhard Burkatzki
ErscheinungsortMarburg
Herausgeber (Verlag)Metropolis-Verlag
Seiten73-99
Seitenumfang27
ISBN (Print)978-3-7316-1107-3
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2015
Peer-Review-StatusNein

Schlagworte

Schlagwörter

  • Homo Oeconomicus