Mit dem Verfahren der Warmlochformung wird eine Technologie zur Herstellung von Löchern für Nietund Bolzenverbindungen von textilverstärkten Thermoplastwerkstoffen bereitgestellt. Dabei werden die Fasern nicht wie bei herkömmlichen Verfahren lokal durchtrennt, sondern mittels eines Dornes aus dem Loch- in den Lochrandbereich verlagert. In experimentellen Parameterstudien konnte nachgewiesen werden, dass derart hergestellte Fügezonen deutlich höhere Lasten übertragen können als solche mit gebohrten Löchern. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wurden erste Gestaltungshinweise für die Dimensionierung der neuartigen Fügezonen abgeleitet.