Gesichter der ostdeutschen Transformation

Publikation: Buch/Konferenzbericht/Sammelband/GutachtenMonographieBeigetragenBegutachtung

Beitragende

Abstract

Seit 1987 begleitet die Sächsische Längsschnittstudie kontinuierlich eine Gruppe ehemaliger Bürger der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) auf ihrem Weg zum Bundesbürger. Mit mittlerweile 27 Erhebungswellen zählt die Studie zu den langlebigsten sozialwissenschaftlichen Untersuchungen und ist die einzige Erhebung, die über einen derart langen Zeitraum hinweg die ostdeutsche Transformation empirisch nachzeichnet. Im vorliegenden werden 15 der rund 400 Studienteilnehmer porträtiert, und sie berichten über ihr Leben in der DDR, die Wiedervereinigung und ihr Leben im wiedervereinten Deutschland. Diese aktuellen Stellungnahmen werden durch kurze Statements aus früheren Erhebungswellen und Fotos der Befragten sowie ein wissenschaftliches Kapitel zur Sächsischen Längsschnittstudie, Ergebnisse der letzten Erhebungswelle und einen bislang unveröffentlichten Bericht aus dem Jahr des Mauerfalls ergänzt. Die Kombination aus wissenschaftlichen Daten und subjektiven Stellungnahmen geben einen besonderen Einblick in das Erleben der ostdeutschen Transformation. - Inhalt: (1) Hendrik Berth und Mitarbeiter: Die Sächsische Längsschnittstudie. (2) Hendrik Berth und Mitarbeiter: Zentrale Ergebnisse aus 28 Jahren Sächsische Längsschnittstudie. (3) Hendrik Berth und Mitarbeiter: Wie repräsentativ sind die Daten der Sächsischen Längsschnittstudie? Ein Vergleich mit dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP). - (A) Berichte der StudienteilnehmerInnen. (4) Kerstin Bittig: Die Wiedervereinigung war richtig und gut. (5) Marc Gensel: So viel Freiheit war ich nicht gewohnt. (6) Simone Groß: ... weil dieser Umbruch viel zu schnell geht. (7) Daniela Hertrich: Westdeutsche glauben immer noch, dass alle aus dem Osten doof sind. (8) Lutz Hitzig: Die DDR bleibt ein Teil der Generation Wende. (9) Franka Jentzsch: Wer nicht weiß, wo er hin will, braucht sich nicht zu wundern, wenn er ganz woanders ankommt. (10) Thomas Körner: Die Reisefreiheit ist die große Errungenschaft. (11) Claudia Obermeier: Wir haben in der DDR nicht schlecht leben müssen. (12) Erik A. Panzig: Zur Wiedervereinigung gab es keine Alternative. (13) Frauke Römer: Ich bin stolz, aus Leipzig zu sein. (14) Katharina Ruhbaum: Wessis sind auch nett! (15) Michael Schwanecke: ... es war nicht alles schlecht, genau wie heute. (16) Gerhild Spicale: Jedes System strebt nur nach dem eigenen Machterhalt. (17) Thomas Tschirner: Umbruch einer unvorbereiteten Gesellschaft. (18) Annegret Zimmermann: Dank der Wende konnte ich meinen Traum zum Beruf machen. - (B) Forschungsbericht zu den ersten beiden Wellen der Studie (1988). (19) Gerhard Eißner, Peter Förster und Peter Jogschies: Entwicklungstendenzen ideologischer Haltungen und der Aktivität der FDJ. Erste Ergebnisse einer Intervallstudie bei Schülern 8. und 9. Klassen.

Details

OriginalspracheUndefiniert
ErscheinungsortGießen
VerlagPsychosozial-Verlag
ISBN (elektronisch)978-3-8379-2536-4
PublikationsstatusVeröffentlicht - 1 Jan. 2015
Peer-Review-StatusJa

Externe IDs

ORCID /0000-0002-1491-9195/work/142256013

Schlagworte

Schlagwörter

  • Socialization, Social Change, Life Changes, transformation processes in Germany from former citizens of East Germany to citizens of unified Germany, portraits & experiences of 15 participants of Saxonian Longitudinal Study