Führung 2.0 - hybride Führungsformen in internen Netzwerkunternehmen

Publikation: Hochschulschrift/AbschlussarbeitDissertation

Beitragende

Abstract

Ausgangspunkt des Dissertationsvorhabens ist der paradigmatische Wandel von Kommunikation und Zusammenarbeit in Organisationen, der durch die weiter fortschreitende Digitalisierung in Form Sozialer Medien hervorgerufen wird. Netzwerke werden hierbei als neues Strukturmerkmal innerhalb und außerhalb von Organisationen gesehen und schaffen verstärkte Sichtbarkeit und Dokumentation sozialen Agierens. Unter dem Eindruck interaktiver, (teil)öffentlicher, offener und vernetzter Kommunikation findet eine tiefgehende Verlagerung von Macht und Einfluss zu Gunsten aller statt – in gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Prozessen. Dies führt zu einer grundlegenden Veränderung des Kontextes von Organisationen, Organisation und Führung.rnrnOrganisationen passen sich mit neuen Organisations- und Arbeitsmodellen den aktuellen Herausforderungen dynamischer, kompetitiver, globaler und hochgradig vernetzter Umwelten an. Flexibilisierung von Unternehmen ist u.a. mittels Kooperationen in Form von interorganisationalen Netzwerken (Unternehmensnetzwerken) möglich. Organisationale Wandlungsfähigkeit im Sinne innerer Flexibilität ist erst durch intraorganisationale Netzwerkstrukturen realisierbar. Der Ansatz der „Enterprise 2.0“ geht dabei über die rein technische Komponente der Implementierung Sozialer Software im internen Unternehmenskontext hinaus und fungiert als Unternehmensphilosophie, die flache Hierarchien, Vernetzung, Selbstorganisation, Kollaboration und offene Kommunikation propagiert. Das impliziert auch ein Neudenken von Führung. Hier schließt das grundlegende Interesse dieser Arbeit an: Wie kann Führung im Kontext formaler, digitaler, intraorganisationaler Netzwerkstrukturen mit dem Verständnis „mündiger“ Mitarbeiter aussehen?rnrnSo wird im Forschungsprojekt erst einmal empirisch untersucht, ob und inwiefern sich der Enterprise-2.0-Ansatz auf die Selbstbestimmung der organisationalen Akteure auswirkt. Anschließend werden die Ergebnisse vor dem Hintergrund aktueller Führungstheorien und -konzepte diskutiert, um führungstechnische Implikationen abzuleiten. Dabei wird eine Lücke geschlossen, die hinsichtlich der Nutzwerte Sozialer Medien in Unternehmen zu Führungszwecken besteht. Hierzu findet eine Verknüpfung motivations- und organisationstheoretischer Erkenntnisse und ihrer Bedeutung im Führungskontext von internen Netzwerkunternehmen statt. Die Arbeit adressiert sowohl eine wissenschaftliche (Führungs- und Organisationsforschung) als auch eine praxisbezogene Leserschaft insbesondere in Gestalt der Unternehmensführung und Verantwortlichen im Bereich Kommunikation und IT.rn

Details

OriginalspracheDeutsch
Gradverleihende Hochschule
Betreuer:in / Berater:in
  • Schirmer, Frank, Mentor:in
PublikationsstatusVeröffentlicht - 2012
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Schlagworte

Schlagwörter

  • Führung, Social Media, interne Netzwerke