Flexibilitätsoptionen am Strommarkt: Eine Analyse zu Hemmnissen und Erlösmöglichkeiten
Publikation: Beitrag in Buch/Konferenzbericht/Sammelband/Gutachten › Beitrag in Konferenzband › Beigetragen › Begutachtung
Beitragende
Abstract
Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien steigt der Flexibilitätsbedarf.
Gegenwärtig und zukünftig stehen dazu Flexibilitätsoptionen zur Verfügung, welche technisch
in der Lage sind die damit verbundenen Anforderungen zu erfüllen. Zur Refinanzierung dieser
Technologien sind jedoch vor allem ein entsprechendes Preisniveau sowie eine ausreichende
Preisvolatilität in den Strommärkten notwendig. Erlösmöglichkeiten ergeben sich dabei für
verschiedene Optionen theoretisch durch die Ausnutzung von Preis-Spreads sowie der
Lasterhöhung bei niedrigen bzw. negativen Strompreisen und der Lastsenkung bei positiven
Preisspitzen. Daher wurden die einzelnen Teilmärkte (Termin-, Day-Ahead-, Intraday-,
Regelenergiemarkt) qualitativ auf ihre tatsächlichen Erlösanreize und Hemmnisse für einen
Markteintritt von Flexibilitätsoptionen untersucht. Neben der Analyse des Marktdesigns bzw.
der regulatorischen Rahmenbedingungen wurden dazu auch die jeweiligen Preis- und
Volumenentwicklungen der Jahre 2008 bis 2014 analysiert. Ausschreibungszeiträume,
Vorlaufzeiten und Produktlaufzeiten können Hemmnisse für eine Hebung des
Flexibilitätspotenzials darstellen. Bereits durchgeführte Anpassungsmaßnahmen zeigen, dass
eine Verkürzung dieser Zeiträume ein adäquates Mittel zur Flexibilisierung des Stromhandels
darstellt. Auch die Erweiterung der Markt- bzw. Regelzonen sind geeignete Maßnahmen. Die
Entwicklung der gehandelten Volumen in den Day-Ahead- und Intraday-Märkten deutet
darüber hinaus auf einen steigenden Bedarf für einen kurzfristigen und flexiblen Stromhandel
hin. Die im Rahmen der Energiewende entstandenen Überkapazitäten sind allerdings dafür
verantwortlich, dass derzeit das Preisniveau und die Preisvolatilität in den Strommärkten zu
niedrig für die Geschäftsmodelle der Flexibilitätsoptionen sind.
Gegenwärtig und zukünftig stehen dazu Flexibilitätsoptionen zur Verfügung, welche technisch
in der Lage sind die damit verbundenen Anforderungen zu erfüllen. Zur Refinanzierung dieser
Technologien sind jedoch vor allem ein entsprechendes Preisniveau sowie eine ausreichende
Preisvolatilität in den Strommärkten notwendig. Erlösmöglichkeiten ergeben sich dabei für
verschiedene Optionen theoretisch durch die Ausnutzung von Preis-Spreads sowie der
Lasterhöhung bei niedrigen bzw. negativen Strompreisen und der Lastsenkung bei positiven
Preisspitzen. Daher wurden die einzelnen Teilmärkte (Termin-, Day-Ahead-, Intraday-,
Regelenergiemarkt) qualitativ auf ihre tatsächlichen Erlösanreize und Hemmnisse für einen
Markteintritt von Flexibilitätsoptionen untersucht. Neben der Analyse des Marktdesigns bzw.
der regulatorischen Rahmenbedingungen wurden dazu auch die jeweiligen Preis- und
Volumenentwicklungen der Jahre 2008 bis 2014 analysiert. Ausschreibungszeiträume,
Vorlaufzeiten und Produktlaufzeiten können Hemmnisse für eine Hebung des
Flexibilitätspotenzials darstellen. Bereits durchgeführte Anpassungsmaßnahmen zeigen, dass
eine Verkürzung dieser Zeiträume ein adäquates Mittel zur Flexibilisierung des Stromhandels
darstellt. Auch die Erweiterung der Markt- bzw. Regelzonen sind geeignete Maßnahmen. Die
Entwicklung der gehandelten Volumen in den Day-Ahead- und Intraday-Märkten deutet
darüber hinaus auf einen steigenden Bedarf für einen kurzfristigen und flexiblen Stromhandel
hin. Die im Rahmen der Energiewende entstandenen Überkapazitäten sind allerdings dafür
verantwortlich, dass derzeit das Preisniveau und die Preisvolatilität in den Strommärkten zu
niedrig für die Geschäftsmodelle der Flexibilitätsoptionen sind.
Details
Originalsprache | Deutsch |
---|---|
Titel | Tagungsband des 14. Symposium Energieinnovation |
Herausgeber (Verlag) | Technische Universität Graz |
Seitenumfang | 19 |
Publikationsstatus | Veröffentlicht - 11 Feb. 2016 |
Peer-Review-Status | Ja |
Schlagworte
Schlagwörter
- Flexibilitätsoptionen, Strommarkt, Hemmnisse, Erlösmöglichkeiten