Ergebnisse einer repräsentativen Befragung zur Durchführung der psychosozialen Begutachtung vor Lebendnierenspende in Deutschland

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftForschungsartikelBeigetragenBegutachtung

Beitragende

  • Martina de Zwaan - , Medizinische Hochschule Hannover (MHH) (Autor:in)
  • Yesim Erim - , Universitätsklinikum der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Autor:in)
  • Gertrud Greif-Higer - , Universitätsmedizin Mainz (Autor:in)
  • Sylvia Kröncke - , Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) (Autor:in)
  • Markus Burgmer - , Universitätsklinikum Münster (Autor:in)
  • Frank Vitinius - , Universitätsklinikum Köln (Autor:in)
  • Sabine Kunze - , Psychosoziale Medizin und Entwicklungsneurowissenschaften (Autor:in)
  • Hendrik Berth - , Psychosoziale Medizin und Entwicklungsneurowissenschaften (Autor:in)

Abstract

Ziel: Da es keine verbindlichen Vorgaben zur Durchführung der psychosozialen Begutachtung von Lebendnierenspendern gibt, wird sie in Deutschland sehr unterschiedlich gehandhabt. Ziel der Untersuchung war es, mehr über die Durchführung der psychosozialen Begutachtung von Lebendnierenspendern an deutschen Transplantationszentren zu erfahren. Methodik: Die Gutachter der 38 Transplantationszentren, die im Jahr 2015 Nieren transplantiert hatten, wurden angeschrieben und um Teilnahme an einem anonymen Online-Survey gebeten. Ergebnis: Es nahmen Gutachter von 28 (74%) Transplantationszentren teil. Nur 30 (4%) der Begutachtungen waren ablehnend. An den meisten Zentren erfolgt die psychosoziale Begutachtung nach Abschluss aller medizinischen Voruntersuchungen. Die psychosozialen Begutachtungen werden mit kurzen Wartezeiten verwirklicht, sind zeitaufwendig und werden meist über die interne Leistungsverrechnung finanziert. In der Mehrzahl der Zentren werden die Gespräche auf der Basis eines zumindest halbstrukturierten Interviews durchgeführt. Es bestand allerdings kein Konsens über Inhalte und Struktur des Begutachtungsprozesses. Schlussfolgerung: Ein wechselseitiger Austausch und eine Standardisierung des Begutachtungsprozesses werden als hilfreich gewertet, um eine Vergleichbarkeit zwischen den Zentren zu ermöglichen und die Chancengleichheit für potenzielle Lebendnierenspender und -empfänger zu verbessern.

Details

OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)240-244
Seitenumfang5
FachzeitschriftPsychotherapie, Psychosomatik, medizinische Psychologie : PPmP
Jahrgang67
Ausgabenummer6
PublikationsstatusVeröffentlicht - Juni 2017
Peer-Review-StatusJa

Externe IDs

PubMed 28722099
EBSCO https://search.ebscohost.com/login.aspx?direct=true&db=pdx&AN=0328123&site=ehost-live
Scopus 85021196522
WOS 000404001600003

Schlagworte

Schlagwörter

  • Evaluators, Living kidney donation, Psychosocial evaluation, Survey