Das Ansehen von Videospielen hat in den letzten vierzig Jahren verschiedene Stadien durchlaufen: Anfangs ignoriert und nicht ernst genommen, anschließend von der Öffentlichkeit verteufelt, werden Videospiele mittlerweile durchgängig als eigenständiges ästhetisches, kulturelles und soziales Phänomen wahrgenommen und akzeptiert. Dieser Entwicklung hat nicht zuletzt die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit und die Betrachtung von Computerspielen1 als Forschungsgegenstand in verschiedensten Disziplinen Vorschub geleistet. Die im Zuge der Forschung gewonnenen Erkenntnisse über die zahlreichen Mechanismen, die während des Computerspielens greifen, führten wiederum zur Entstehung der sogenannten serious games : Spiele, die nicht um des Spielens Willen eingesetzt werden, sondern die entweder zu edukativen bzw. therapeutischen Zwecken oder als Mittel zur Untersuchung anderer wissenschaftlicher Fragestellungen dienen.