Im Rahmen des Beitrages wird die Entwicklung eines hochproduktiven, richtungsunabhängigen WIG-Heißdrahtprozesses für die additive Fertigung metallischer Bauteile dargestellt. Dazu wurde die Heißdrahtzufuhr derart konzeptioniert, dass sehr große Anstellwinkel zwischen Drahtzufuhr und Substrat realisiert werden können. Die Heißdrahtzufuhr beinhaltet zudem eine vorgelagerte Widerstandserwärmung des Drahtes, um diesen ohne Schmelzbadkontakt vorzuwärmen. Dadurch kann, im Vergleich zu bisherigen WIG-Heißdrahtverfahren, eine Verdopplung der Abschmelzleistung bei einer gleichzeitig gezielt steuerbaren Wärmeeinbringung in das Bauteil realisiert werden. Darüber hinaus kann eine konstante Raupengeometrie unabhängig von der Schweißrichtung gewährleistet werden. Wesentliche Teile des Beitrags umfassen die Entwicklung des Brennersystems, die Erprobung der neuen Technologie sowie die Untersuchung der Richtungsunabhängigkeit des Verfahrens.