Empfehlungen zur überprüfung der Wirksamkeit und Verlaufsdokumentation von Mepolizumab bei chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) im deutschen Gesundheitssystem - Empfehlungen des äarzteverbandes Deutscher Allergologen (AeDA) und der AGs Klinische Immunologie, Allergologie und Umweltmedizin und Rhinologie und Rhinochirurgie der Deutschen Gesellschaft für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie (DGHNOKHC)

Publikation: Beitrag in FachzeitschriftForschungsartikelBeigetragenBegutachtung

Beitragende

  • L. Klimek - , Zentrum für Rhinologie und Allergologie Wiesbaden (Autor:in)
  • U. Förster-Ruhrmann - , Charité – Universitätsmedizin Berlin (Autor:in)
  • H. Olze - , Charité – Universitätsmedizin Berlin (Autor:in)
  • A. G. Beule - , Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Autor:in)
  • A. M. Chaker - , Technische Universität München (Autor:in)
  • J. Hagemann - , Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Autor:in)
  • T. Huppertz - , Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Autor:in)
  • T. K. Hoffmann - , Universität Ulm (Autor:in)
  • S. Dazert - , Ruhr-Universität Bochum (Autor:in)
  • T. Deitmer - , Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V. (DGHNO-KHC) (Autor:in)
  • S. Strieth - , Universität Bonn (Autor:in)
  • H. Wrede - , Hals-Nasen- und Ohrenarzt (Autor:in)
  • W. Schlenter - , Ärzteverband Deutscher Allergologen (Autor:in)
  • H. J. Welkoborsky - , Klinikum Region Hannover GmbH (Autor:in)
  • B. Wollenberg - , Technische Universität München (Autor:in)
  • S. Becker - , Eberhard Karls Universität Tübingen (Autor:in)
  • F. Bärhold - , Eberhard Karls Universität Tübingen (Autor:in)
  • F. Klimek - , Zentrum für Rhinologie und Allergologie Wiesbaden (Autor:in)
  • I. Casper - , Zentrum für Rhinologie und Allergologie Wiesbaden (Autor:in)
  • J. Zuberbier - , Charité – Universitätsmedizin Berlin (Autor:in)
  • C. Rudack - , Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Autor:in)
  • M. Cuevas - , Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (Autor:in)
  • C. A. Hintschich - , Universität Regensburg (Autor:in)
  • O. Guntinas-Lichius - , Friedrich-Schiller-Universität Jena (Autor:in)
  • T. Stöver - , Universitätsklinikum Frankfurt (Autor:in)
  • C. Bergmann - , Klinik RKM 740 (Autor:in)
  • P. Werminghaus - , Ohrenheilkunde und Allergologie (Autor:in)
  • O. Pfaar - , Philipps-Universität Marburg (Autor:in)
  • J. Gosepath - , Helios HSK Kliniken Wiesbaden (Autor:in)
  • M. Gröger - , Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) (Autor:in)
  • C. Beutner - , Georg-August-Universität Göttingen (Autor:in)
  • M. Laudien - , Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) (Autor:in)
  • R. K. Weber - , Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH (Autor:in)
  • T. Hildenbrand - , Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Autor:in)
  • A. S. Hoffmann - , Universität Hamburg (Autor:in)
  • C. Bachert - , Ghent University (Autor:in)

Abstract

Hintergrund Die chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) ist eine multifaktorielle entzündliche Erkrankung der Schleimhäute von Nase und Nasennebenhöhlen. Eine eosinophile Entzündung wird als häufiger Endotyp beschrieben. Der Anti-IL-5-Antikörper Mepolizumab ist seit November 2021 als Zusatztherapie zu intranasalen Glukokortikosteroiden für die Behandlung Erwachsener mit schwerer chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen zugelassen, wenn systemische Glukokortikosteroide oder eine Operation keine ausreichende Krankheitskontrolle bewirken. Während nationale und internationale Empfehlungen für den Einsatz von Mepolizumab bei CRSwNP existieren, ist bislang nicht hinreichend festgelegt worden, wie diese Therapie überwacht wird, welche Folgedokumentation notwendig ist und wann sie ggf. beendet werden sollte.

Methoden In einer Literatursuche wurden die bisherigen Daten zur Behandlung der CRSwNP mit Mepolizumab analysiert und die vorhandene Evidenz durch Recherchen in MEDLINE, PubMed sowie den nationalen und internationalen Studien- und Leitlinienregistern und der Cochrane Library ermittelt. Es wurden Humanstudien berücksichtigt, die im Zeitraum bis einschließlich 10/2022 publiziert wurden.

Ergebnis Basierend auf der internationalen Literatur und bisherigen Erfahrungen werden von einem Expertengremium Empfehlungen für die Verlaufskontrolle, das Einhalten von Therapieintervallen und eventuelle Therapiepausen sowie eine Beendigung der Therapie bei Anwendung von Mepolizumab für die Indikation CRSwNP im deutschen Gesundheitssystem auf der Grundlage eines Dokumentationsbogens gegeben.

Schlussfolgerungen Das Verständnis über die immunologischen Grundlagen der CRSwNP eröffnet neue, nichtoperative Therapieansätze mit Biologika für Patient*innen mit schweren, unkontrollierten Verlaufsformen. Hier geben wir Empfehlungen für die Verlaufskontrolle, das Einhalten von Therapieintervallen, eventuelle Therapiepausen oder eine Beendigung der Therapie bei einer Mepolizumab-Behandlung als Zusatztherapie mit intranasalen Glukokortikosteroiden zur Behandlung von erwachsenen Patient*innen mit schwerer CRSwNP, die mit systemischen Glukokortikosteroiden und/oder chirurgischem Eingriff nicht ausreichend kontrolliert werden kann.

Details

OriginalspracheDeutsch
Seiten (von - bis)89-99
Seitenumfang11
FachzeitschriftLaryngo- Rhino- Otologie
Jahrgang102
Ausgabenummer2
PublikationsstatusVeröffentlicht - 7 Feb. 2023
Peer-Review-StatusJa

Externe IDs

PubMed 36750110

Schlagworte

Ziele für nachhaltige Entwicklung

ASJC Scopus Sachgebiete

Schlagwörter

  • CRSwNP, biologicals, chronic rhinosinusitis, eosinophilic inflammation, mepolizumab, Environmental Medicine, Rhinitis/drug therapy, Humans, Nasal Polyps, Sinusitis/drug therapy, Nasal Surgical Procedures, Delivery of Health Care, Adult, Chronic Disease

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